Airbnb glaubt an veränderten Tourismus

Auf der ITB Now, der virtuellen Ausgabe der weltweit führenden Messe für die internationale Tourismusbranche, spricht Nathan Blecharczyk, Mitbegründer von Airbnb, Chief Strategy Officer und Vorstandsvorsitzender von Airbnb China über die Auswirkungen der Pandemie auf das Reiseverhalten.

Die Zeichen für die Erholung der Reisebranche sind mehr oder weniger vielversprechend: Gastgeber aus Deutschland haben im Sommer 2020, als Reisen eingeschränkt möglich waren, 120 Mio. Euro mit dem Teilen ihres Zuhauses auf Airbnb verdient. Blecharczyk meint, Reisen werde zwar zurückkommen, sich aber zweifellos nachhaltig verändern. Zudem glaubt Blecharczyk, dass sinnvolles Reisen den sinnfreien Massentourismus ersetzen wird, wenn einmal die Reisebeschränkungen aufgehoben werden.

Flexibilität und Sicherheit sind laut Nathan Blecharczyk für Gäste bei der Reiseplanung besonders wichtig: Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Airbnb hat ergeben, dass sich ein Drittel der Reisenden aus Deutschland (32 %) für eine Unterkunft einer Home-Sharing-Plattform entscheiden würden – aber nur 15 % für ein Hotel. Zudem bleibt die Nachfrage nach Reisen in der Nähe groß, und während der Wunsch nach sicheren und privaten Unterkünften hoch bleibt, ergeben sich Möglichkeiten für Gastgeber auf Airbnb, ein zusätzliches Einkommen zu erzielen. Blecharczyk weiter: "Die Pandemie hat unseren Fokus dahingehend geschärft, zu unseren Wurzeln zurückzukehren, zurück zu den Grundlagen, zurück zu dem, was das Besondere an Airbnb ist – ganz normale Menschen, die ihr Zuhause teilen. In Zeiten wie diesen schätzen die Menschen ihr Zuhause noch mehr. Und ihr Zuhause zu teilen, kann ihnen in diesen unsicheren Zeiten auch finanzielle Flexibilität bieten."

Kathrin Anselm, General Manager DACH, CEE und Russland bei Airbnb: "Die Gastgeber sind das Besondere auf Airbnb. Sie wissen, dass ihre Gäste in diesen unsicheren Zeiten nach Flexibilität und Sicherheit suchen. Wir haben Gastgeber daher ermutigt, flexible Stornierungsrichtlinien anzubieten, und mit dem Suchfilter für flexible Stornierungsrichtlinien können Gäste ihre Suche nach Angeboten verfeinern, die eine kostenlose Stornierung bis 24 Stunden vor dem Check-in anbieten.“

Mit dem Wiedererstarken des internationalen Reiseverkehrs ergibt sich gleichzeitig die Verantwortung, einen verbesserten und nachhaltigen Tourismus zu fördern. Airbnb arbeitet dazu weiterhin mit Städten und Regierungen auf der ganzen Welt zusammen. Bis zum Frühjahr 2021 plant Airbnb, 100 Partnerschaften mit Tourismusorganisationen zu schließen, um den nachhaltigen Tourismus zu fördern der den Menschen und Gemeinden vor Ort zugutekommt. Zudem hat Airbnb im September 2020 das Städte-Portal gestartet als eine innovative Lösung, die Regierungen und Tourismusorganisationen Tools, Einblicke und Zugang zur Airbnb-Community bietet.

Nathan Blecharczyk: "Wir glauben fest daran, dass es jetzt an der Zeit ist, den Tourismus gemeinsam und partnerschaftlich wieder aufzubauen: Sowohl mit unseren Gastgebern und Gästen, als auch mit Städten und Regierungen. Wir haben bereits mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammengearbeitet, um dieses Ziel zu erreichen. In Zukunft wollen wir noch mehr Partnerschaften bilden, mit denen wir lokale Regulierungen unterstützen, um zu klaren und fairen Regeln beizutragen, die es den Menschen ermöglichen, ihr Zuhause mit Vertrauen zu teilen." Zu den bisherigen Partnern des Städte-Portals in Europa zählen Tourismusorganisationen wie Visit Scotland, Visit Denmark, Krakau, Visit Tuscany, Western Cape South Africa und South Africa Tourism. Quelle: airbnb / DMM