Arbeitsgruppe soll sichere Transatlantikreisen ausloten

Die USA schotten sich nach wie von Ausländern ab. Geschäftsreisen nach Übersee sind nach wie vor nur unter erschwerten Bedingungen oder gar nicht möglich. Für den Herbst wird aber eine Grenzöffnung erwartet. Nun soll’s eine Arbeitsgruppe richten.

 

Aktuell kündigte die US-Regierung die Einsetzung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern des Nachbarn Kanada, von südlichen Nachbarn Mexiko, von Großbritannien und der EU an. Die soll Konzepte für einen sicheren Neustart des Reisens erarbeiten. Entscheidend dafür blieben Empfehlungen der Gesundheitsbehörden und medizinischer Experten, nicht jedoch der Touristiker.

Washington schert sich auch nicht um die Klagen des Weltluftfahrtverbands IATA. Die kritisiert seit Langem gebetsmühlenartig, dass viele Regierungen weiterhin auf der Bremse stünden, obwohl nach Meinung des Verbands längst klar sei, dass von Geimpften und Getesteten bei Flugreisen kaum ein Infektionsrisiko ausgehe. Keine Antwort kam auch auf die Forderung der Lufthansa, die USA mögen doch bitteschön ihre Restriktionen lockern.   

Der Verband "Airlines for America" begrüßte den Einsatz von Arbeitsgruppen und erklärte, diese sollten möglichst schnell einen Plan auf Basis der bekannten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Coronavirus erarbeiten. US-Staatsangehörige mit vollständiger Corona-Impfung bekommen inzwischen eine größere Auswahl an Reisezielen. Denn die US-Gesundheitsbehörde hat über 110 Länder in niedrigere Risikokategorien eingestuft, darunter auch Deutschland. Quelle: usa.gov / DMM