Bauernfängerei Bahngutscheine

Haben Sie schon mal einen eCpupon der Deutschen Bahn bekommen und versucht ihn einzulösen? Wir haben den Eindruck, dass dahinter nichts anderes als Bauernfängerei steckt.

Fragen über Fragen zum Einlösen von BahnBonus-Gutscheinen... Foto: DMM

"Reisen Sie mit uns zu Ihrem Lieblingsziel", so beginnt das Anschreiben, das wir in schöner Regelmäßigkeit per Mail vom BahnBonus-Service erhalten. .. Und weiter heißt es: "Sehr geehrte/r…. entdecken Sie Ihren Ort der Inspiration – dieses besondere Fleckchen Erde finden Sie überall in Deutschland. Aktiv sein oder lieber entspannen? Neues entdecken oder Bekanntes wiedersehen? Wir geben Ihnen einen Reisegutschein mit auf den Weg."

Mal enthält die Mail einen e-Coupon über einen Wert von 10 Euro, mal von 15 Euro. eCoupons sind Rabatt-Gutscheine, die der/die Glückliche u.a. beim Kauf eines digitalen Zugtickets einlösen kann. Natürlich beinhaltet die Werbebotschaft von BahnBonus Service auch gleich eine Anleitung, mit welchen Schritten man das „Präsent“ einlösen kann. Mal muss man erst einen QR-Code einscannen, danach folgt dann die Anleitung zur Einlösung. Nehmen wir mal den 10-Euro-Coupon. Einlösen in drei Schritten heißt es dann:  
1.    Verbindung suchen
2.    Einloggen
3.    Gutscheincode bei der Buchung eingeben und sparen

Wir wollten den 10-Euro-Gutschein nutzen. Gelten sollte der ab einem Ticket-Wert von 39 Euro und auch der Geltungszeitraum passte. Also haben wir auf bahn.de eine Verbindung ausgesucht, die inklusive BahnCard 50 2. Klasse regulär 39,60 Euro gekostet hätte. Bei der Buchung gaben wir den Code unseres Gutscheins ein (fehlerfrei!). Doch dann war auch Schluss mit dem Buchungsprozedere; denn es erschien in roter Schrift, dass der Gutschein für diese Verbindung nicht einlösbar ist. Wir probierten eine andere Verbindung, diesmal wurde ein Preis incl. BahnCard von rund 78 Euro angezeigt. Erneut gaben wir den Gutschein-Code korrekt ein, wieder erschien der Hinweis, dass der Gutschein nicht gelten soll. Ein dritter Versuche, diesmal eine Verbindung, die über 100 Euro kosten sollte, und siehe da, der Gutschein wird akzeptiert. Wir brachen das unwürdige Spiel ab.

Unsere Erfahrungen in der Vergangenheit: Will man eine Bahnverbindung buchen und der Ticketpreis lieht mehr oder weniger knapp über dem Mindestpreis für den der Bon gültig sein soll, dann kann man machen was man will, der Gutschein wird nicht akzeptiert. Bei einem dann sehr viel teureren Fahrausweis klappt’s. Was sollen wir dazu sagen. Bauernfängerei oder arglistige Täuschung. Beide trifft nach unserer Meinung zu. DMM