Berlin und Stettin rücken zusammen

Die erste Baugenehmigung für den Bahnausbau zwischen Angermünde und Stettin liegt nun vor. Mit dem Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahnbundesamtes (EBA) darf die Deutsche Bahn mit den Arbeiten zwischen Angermünde und Passow wie geplant im November 2021 beginnen.

Bis zum Baubeginn bleibt jedoch noch viel zu tun: Die Bauhauptleistungen müssen ausgeschrieben und die Baufirma beauftragt werden. An der Baustelle wird eine Bauüberwachung eingerichtet. Die gesamte Strecke wird für Tempo 160 km/h ertüchtigt und durchgehend elektrifiziert. Zwischen Passow und der deutsch-polnischen Grenze verlegt die Deutsche Bahn ein zweites Gleis. Fünf Bahnstationen in der Uckermark werden modernisiert.

Nach Fertigstellung verbindet die Eisenbahn die Metropolen Berlin und Stettin in 90 Minuten, das sind 20 Minuten weniger als heute. Das ist u.a. auch für Firmenkunden bzw. Geschäftsreisende wichtig, die gegenseitig in Berlin oder Stettin zu tun haben. Auch aus der Uckermark geht es künftig schneller nach Berlin und Stettin.

Der Bund stellt für den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke zwischen Angermünde und der deutsch-polnischen Grenze rund 380 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich beteiligen sich die Länder Berlin und Brandenburg mit insgesamt 100 Mio. Euro an dem Vorhaben, um einen durchgehenden zweigleisigen Ausbau zu ermöglichen. Quelle: Deutsche Bahn / DMM