Billiger fliegen dank IT-Problemen

Seit 13. Januar 2018 ist das Bezahlen mit Kreditkarte in Deutschland günstiger; denn seit da an sind Zusatzgebühren für Überweisungen, Lastschriften und Karten verboten. Dies besagt die EU-Richtlinie „Payment Service Directive II“, die in nationales Recht übertragen worden ist. Zur Folge hat das für Lufthansa-Kunden, dass sie, auch Firmenkunden, etwas günstiger fliegen dürfen.

So verlangten Lufthansa und ihre Töchter noch bis zum 12.01.2018 den bekannten Aufschlag von 1,65 % des Ticketpreises, maximal 25 Euro, wenn der Kunde mit der Kreditkarte zahlt. Seit 13. Januar aber darf sie das nicht mehr, sprich, die Gebühr entfällt. Dies offiziell aber nur für Kunden, die keine Firmenkreditkarten oder Paypal nutzen.

Bei Firmenkreditkarten und in Deutschland weniger verbreiteten Kreditkarten-Anbietern wie American Express sind die Gebühren, (Optional Payment Charge = OPC) laut EU weiterhin erlaubt. Das gilt auch für den Online-Bezahldienst Paypal. 

Doch selbst in diesen Fällen geht's seit 13.01.2018 billiger. Denn bei der Umsetzung der neuen Gebührenstruktur hat die Lufthansa aktuell Probleme, was zu dem für Firmenkunden erfreulichen Umstand führt, dass die Airlines der Lufthansa Group alle Tickets, gleich mit welcher Zahlungsart erworben, mit völliger Gebührenfreiheit anbieten. Um dem Missstand aus Lufthansa-Sicht abzuhelfen, sind deren IT-Spezialisten seit einiger Monaten dabei, die Zusatzgebühr für bestimmte Zahlungsarten wieder ans Laufen zu bringen. Mitte März soll es so weit sein. Quelle: EU-Kommission / LH / DMM