Portugal ist von COVID-19 wieder stärker betroffen, die Zahl der Neuinfektionen ist regional unterschiedlich. In der Region Lissabon (identisch mit der Metropolregion Lissabon, Área Metropolitana de Lisboa, AML) sowie den Azoren lag die Zahl der Neuinfektionen zuletzt bei mehr als 240 Fällen pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage, weshalb diese Regionen als Risikogebiet eingestuft wurden. Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet das European Centre für Disease Prvention and Control, ECDC, (https://qap.ecdc.europa.eu/public/extensions/COVID-19/COVID-19.html#global-overview-tab). Aktuell hat die portugiesische Regierung die für den 18. Juni 2021 geplanten Lockerungen der Corona-Einschränkungen für weite Teile des Landes ausgesetzt. Mit 1.556 neuen Ansteckungen binnen 24 Stunden wurde am Donnerstag, 24. Juni 2021, nach Angaben des Gesundheitsministeriums der höchste Wert seit Februar registriert.
Nach Angaben der EU-Behörde ECDC hat Portugal inzwischen mit einer 14-Tage-Inzidenz von gut 124 den höchsten Wert aller 30 erfassten Länder. Übel sieht es im Großraum Lissabon aus, in den Regionen von Sesimbra und Albufeira, die alle 14-Tage-Inzidenzen von mehr als 240 aufweisen. Gastronomiebetriebe und der Einzelhandel müssen dort ab 15.30 Uhr schließen. Die Hauptstadt wird wieder zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen abgeriegelt. Die Bewohner dürfen nur dann aus dem Großraum Lissabon in andere Regionen fahren, wenn sie einen negativen Test, einen Nachweis über eine vollständige Immunisierung oder über eine Genesung von der Krankheit vorlegen. Quelle: AA / DMM
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