BMW Werk München fit für die Zukunft

Das BMW Group Werk München bereitet sich auf die Produktion des vollelektrischen BMW i4 vor. Dafür ruht in diesem Sommer die Fahrzeugfertigung sechs Wochen lang. Mit Ende der Spätschicht am 23. Juli bis zum Beginn der Frühschicht am 07. September werden keine Automobile produziert. Das Werk München nutzt die Produktionspause für zahlreiche Struktur- und Umbaumaßnahmen bevor der vollelektrische i4 nächstes Jahr in Serie gehen wird.

„Wir machen das Werk München fit für die Zukunft. Nach Abschluss der Umbaumaß-nahmen können wir Fahrzeuge mit Diesel-, Benzin-, Hybridantrieb und den vollelektrische BMW i4 auf derselben Linie fertigen. Das ermöglicht es uns, flexibel auf die Kundennachfrage zu reagieren“, sagt Werkleiter Robert Engelhorn.

Die Integration des BMW i4 in das bestehende Produktionssystem ist für das Werk München eine herausfordernde Aufgabe. Das Karosseriekonzept des i4 unterscheidet sich aufgrund der Hochvoltbatterie von den bisher im Werk München gefertigten Fahrzeugmodellen. Dennoch können rund 90 % der bestehenden Produktionsanlagen im Karosseriebau integriert werden, d.h. für die Produktion befähigt werden. Nur zehn Prozent, besonders die Anlagen in den Umfängen des Hinterbaus, sind aufgrund der Hochvoltbatterie nicht integrierbar und erfordern den Aufbau neuer Anlagen.

Die Montage der Hochvoltbatterie des i4 erfolgt von unten. Dafür wird in der Fertigungsmontage eine neue, separate Speichermontage aufgebaut. „Eine besondere Herausforderung bei allen Umbau- und Installationsmaßnahmen im Werk München sind die beengten Strukturen. Auf engstem Raum müssen innerhalb von sechs Wochen alte Anlagen entfernt, neue Anlagen installiert und in Betrieb genommen werden. Das erfordert planerische Exzellenz und eine hohe Kreativität“, betont Robert Engelhorn. Neben dem Einbau neuer Anlagen ist es notwendig, die bestehenden Produktionsanlagen so umzurüsten, dass die 3er Limousine, der 3er Touring, beide mit Verbrennungsmotoren und Hybridantrieb, der neue M3 sowie der vollelektrische i4 auf derselben Linie gefertigt werden können.

In anderen Bereichen des Münchner Werks, beispielsweise dem Motorenbau, wird aufgrund seiner Versorgungsfunktion für das weltweite Produktionsnetzwerk teilweise vollumfänglich weitergearbeitet. Quelle: BMW / DMM