BMW X3 und X4 Facelift

Nach vier Jahren auf dem Markt unterzog BMW seine beiden SAV X3 und X4 einem Facelift. Beide Modelle der nunmehr dritten Generation wurden etwas schicker gestylt, ihre Ausstattung und Vernetzung wurde verbessert, die herkömmlichen Antriebe wurde etwas überarbeitet und die Preise drastisch angehoben. Nach Liste sind für den X3 jetzt in der Basisversion 51.000 Euro fällig, für den X4 55.000 Euro. Und für die Performance-Modelle darf man beinahe das Doppelte hinblättern.

Der "Arbeitsplatz" im neuen BMW X3. Fotos: BMW

Schönere Heckparte des überarbeiteten BMW X3.

Der neue BMW X3, optisch und technisch verbessert aber auch sehr viel teurer als bisher.

BMW's neuer X4 kommt jetzt dynamischer daher und ähnelt in Sachen Optik stark dem größeren Bruder X6.

Neu gestaltet sind Front und Heckpartie. Die BMW Niere und die Scheinwerfer sowie die Frontschürze und der Heckstoßfänger wurden neu gestaltet, dazu erhielten die Heckleuchten eine neue Grafik. Die vor allem im oberen Bereich markanter geformte BMW Niere ist größer als zuvor und verfügt nun über einen einteiligen Rahmen. Ein schwarzer Steg, in dem je nach Ausstattung die iCam platziert ist, sorgt für eine optische Trennung der Niere. Die Frontscheinwerfer verfügen serienmäßig über Voll-LED-Technologie. Neben den optionalen Adaptiven LED-Scheinwerfern mit Matrix-Funktion, bei denen das Schlechtwetterlicht die Funktion der bisherigen separaten Nebelscheinwerfer übernimmt, ist als Sonderausstattung jetzt auch das BMW Laserlicht mit bis zu 650 Meter Reichweite erhältlich. Serienmäßig sind Unterfahrschutz und spezifische Seitenschweller im Stil der bisherigen X-Line.

Der X4 übernimmt die neue Frontpartie des X3, leistet sich allerdings mit der Mesh Niere ein exklusives Erkennungsmerkmal. Die Adaptiven LED-Scheinwerfer mit Matrix-Funktion sind serienmäßig, optional ist Laserlicht erhältlich. Die Heckpartie mit den flachen Voll-LED-Heckleuchten, die die Fahrzeugbreite betonen und in ihrer dreidimensionalen Gestaltung markant aus dem Fahrzeugkörper herausragen, wurde bei der Überarbeitung des des BMW X4 noch klarer gestaltet. Die neue Heckschürze mit einem erhöhten Lackanteil und den jetzt senkrecht und tiefer im Stoßfänger platzierten Reflektoren wirkt aufgeräumter. Die breiten Freiform-Endrohrblenden zitieren die horizontalen Linien aus dem oberen Bereich.

Deutlich überarbeitetes Interieur. Beide Neulinge übernehmen die Mittelkonsole der aktuellen 4er Reihe. Das freistehende, zentrale Control Display mit Touchfunktion bietet jetzt in allen Fahrzeugen serienmäßig eine Bildschirmdiagonale von 10,25 Zoll. Als Option ist zudem eine 12,3 Zoll große Variante des Touchdisplays erhältlich. Ebenfalls zur deutlich verbesserten Serienausstattung zählen jetzt Sportsitze mit Bezügen einer neuen Sensatec-Generation sowie die Klimaautomatik mit 3-Zonen-Regelung. Die Mittelkonsole nimmt neben dem Cupholder und einer modellabhängigen Plakette die neu gestaltete Bedieninsel mit dem Fahrstufenwählhebel, Tasten für das Start/Stopp-System, die elektrische Parkbremse, die Bergabfahrhilfe und verschiedene Fahrerlebnis-Funktionen sowie den BMW Controller auf. Auch der Motor-Startknopf ist hier platziert.

Hybrid-Technologie. Neben dem X3 xDrive30e mit Plug-in-Hybrid-Antrieb nutzen alle Vier- und Sechszylindermotoren der beiden Baureihen jetzt die 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie. Im Angebot sind noch sechs herkömmliche Antriebe: drei Diesel und drei Benziner sowie der X3 als PHEV, dessen  Lithium-Ionen-Hochvoltspeicher eine elektrische Reichweite von bis zu 50 km ermöglicht. Alle Motorisierungen sind mit spezifisch auf die jeweilige Triebwerkscharakteristik abgestimmten 8-Gang Steptronic Getrieben kombiniert.

Erstmals Driving Assistant Professional. Erweitert wurde das Angebot an Fahrerassistenzsystemen. Der erstmals als Option in diesen Baureihen verfügbare Driving Assistant Professional bietet dem Fahrer komfortable Entlastung und erhöhte Sicherheit. Zusätzlich zum ebenfalls optionalen Driving Assistant bietet er u.a. die Aktive Geschwindigkeitsregelung mit einer verbesserten Funktionalität in der Stadt, die Kreuzungswarnung mit zusätzlicher City-Bremsfunktion, den Rettungsgassenassistent sowie den verbesserten Lenk-/ Spurführungsassistenten.

BMW Live Cockpit Plus. Mit dem Live Cockpit Plus als Serienausstattung und einer intelligenten Vernetzung inklusive innovativer digitaler Services auf Basis des BMW Operating System 7 bieten X3 und X4 jetzt eine besonders intensive Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug. Das BMW Live Cockpit Plus umfasst das Bediensystem iDrive mit einem jetzt mindestens 10,25 Zoll großen Control Display und einem Touch Controller sowie ein Instrumentenkombi in Black Panel Optik mit einem 5,1 Zoll-Farbdisplay in seinem Zentrum. Ergänzt werden kann das BMW Live Cockpit Plus auf Wunsch durch das Head-Up Display. Optional bietet das BMW Live Cockpit Professional einen vollständig digitalen Anzeigenverbund, das hochauflösende Kombiinstrument hinter dem Lenkrad und das Control Display haben jeweils eine Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll. BMW Live Cockpit Plus und  Live Cockpit Professional bieten eine optimierte, kabellose Smartphone-Integration über Apple CarPlay. Der Fahrer kann alle wichtigen Informationen der bereitgestellten Apps auf dem Control Display sowie in intelligent aufbereiteter Form auch im Instrumentenkombi sowie auf dem optionalen BMW Head-Up Display sehen. Und mit Android Autowurde das Angebot nahtloser Vernetzung im Fahrzeug um einen weiteren Service erweitert.

Durch die Tiefenintegration von Amazon Alexa ist es möglich, den Sprachdienst von Amazon im Fahrzeug so zu nutzen, wie der Kunde es bereits zu Hause gewohnt ist. Mit Hilfe der My BMW App, die in über 40 Ländern sowohl für iOS- wie auch Android-Betriebssysteme zur Verfügung steht, kann Amazon Alexa im Fahrzeug in wenigen Schritten installiert werden. Außerdem ist die My BMW App eine universelle Schnittstelle zum Fahrzeug. Sie bietet jederzeit Informationen über den Fahrzeugzustand und ermöglicht je nach Ausstattung zudem Funktionen per Fernzugriff wie Fahrzeugortung, Ver- und Entriegeln der Türen oder Aufnahmen der Fahrzeugumgebung (Remote 3D View). Quelle: BMW / DMM