Briten bleiben beim rigorosen Reiseverbot

Während in Deutschland die Touristikverbände sich über die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz empören und der Kanzlerin und den Länderchefs Missmanagement unterstellen, gleichzeitig Milliardenforderungen in den Raum stellen, wohl wissend, dass sie damit das Land in den finanziellen Ruin treiben, machen die Briten Nägel mit Köpfen. Sie verbieten ihren Bürgern alle Auslandsreisen und verhängen hohe Geldstrafen, wenn es einer doch wagen sollte.

London verbietet seinen Bürgern rigoros jegliche Auslandsreisen. Kaut BBC sickerte durch, dass die Regierung am 12. April 2021 den das Verbot von internationalen Reisen ihrer Staatsangehörigen über den 17. Mai hinaus verlängern will. Und weil die Briten, die beim Impfen sehr viel weiter sind als etwa Deutschland, sich sorgen, dass Kontinentaleuropäer und alle anderen Ausländer ihnen das Virus wieder auf die Insel schleppen könnten, bleibt der Einreise-Bann für alle touristischen Einreisen erhalten.

Was bei den Briten besser läuft als in Deutschland sind auch Sanktionen. So verkündete das Parlament, dass fortan jeder, der unerlaubt eine Reise ins Ausland unternimmt, automatisch mit einer Geldstrafe von 5.000 britischen Pfund belegt wird, das sind etwa 5.800 Euro.   
Übrigens: Auf Mallorca sind derzeit nahezu ausschließlich deutsche Touristen anzutreffen und keine Briten, die in Vor-Corona-Zeiten zusammen mit den Deutschen die Baleareninsel fest im Griff hatten.  

Fraglich ist, ob London seine Planung eines Ampelsystem für die Wiederaufnahme internationaler Reisen noch vor dem Sommer 2021 umsetzen kann. Weil auf dem Kontinent kein Land die Pandemie in den Griff zu bekommen scheint, sind die zahlreichen Buchungen, die im Vereinigten Königreich für den Sommerurlaub bereits getätigt worden sind, möglicherweise „für die Katz‘“. Quelle: BBC / DMM