Bußgeldkatalog 2021: Mehr Geld für das Staatssäckel...

Lange hat es gedauert, jetzt steht der neue Bußgeldkatalog, auf den sich die Verkehrsminister von Bund und Ländern geeinigt haben. Fahrer von Kraftfahrzeugen müssen sich auf teils heftige Bußgelder und rasche Fahrverbote einstellen.

Wer außerorts mit einer Tempoüberschreitung von 26 bis 30 km/h erwischt wird, muss 80 Euro bezahlen plus 1 Monat den Führerschein abgeben (Letzteres, wenn er zweimal binnen 12 Monaten mit einer solchen Geschwindigkeitsüberschreitung erwischt wird. Außerdem gibt es 1 Punkt in Flensburg. Wer außerorts bis zu 40 km/h schneller als erlaubt unterwegs ist, zahlt 120 Euro, erhält 1 Punkt in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. 61 km/h zu schnell kosten 440 Euro plus 2 Punkte plus 2 Monate absolutes Fahrverbot.

Innerorts wird’s noch kostspieliger: 21-25 km/h schneller kosten 80 Euro plus 1 Punkt, 31-40 km/h zu schnell kosten 160 Euro plus 2 Punkte plus 1 Monat Fahrverbot. Wer mehr als 70 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften fährt, zahlt 680 Euro; als Dreingabe folgen plus 2 Punkte plus 3 Monate Fahrverbot.

Ziemlich teuer wird es z.B. für Falschparker. Wer seinen Wagen im allgemeinen Halte- oder Parkverbot abstellt muss ab sofort 55 Euro statt der bisher läppischen 15 Euro an die Staatskasse abliefern. Und wer mit seinem Automobil meint, vorschriftswidrige Gehwege, linksseitig angelegte Radwege und Seitenstreifen zum Parken zu missbrauchen, muss 100 Euro „abdrücken“ (bisher 25 Euro).

Richtig ins Geld geht fortan auch, wenn man bei einem Stau auf mehrspurigen Straßen keine Rettungsgasse bildet oder diese sogar selbst nutzt. Dafür gibt’s einen Monat Fahrverbot plus Geldbuße ab 200 Euro. Ihr Portemonnaie zücken und 100 Euro bezahlen müssen jetzt auch so genannte Auto-Poser, wenn sie mit lärmenden Fahrzeugen meinen, Eindruck schinden zu wollen. Quelle: Bundesverkehrsministerium / DMM