Daimler: Optimistisch für 2021

Die Daimler AG meldet für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzernabsatz von 2,84 (2019: 3,34) Mio. Pkw und Nfz, das sind 15 % weniger als 2019. Der Umsatz ging um 11 % auf 154,3 (2019: 172,7) Mrd. € zurück. Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug 8,6 (2019: 10,3) Mrd. €. Die vorgelegten Zahlen basieren auf geprüften Finanzabschlüssen.

„Das Jahr 2020 war ein Stresstest für beinahe jedes Unternehmen in fast jeder Branche. Das Daimler-Team hat diesen Test sehr gut gemeistert. Die Produkte unserer Geschäftsbereiche bleiben in allen wichtigen Märkten nachgefragt. Mit dem Wachstum unserer Verkäufe elektrifizierter Fahrzeuge und der Einführung neuer Produkte und Technologien haben wir wichtige Schritte in Richtung Elektrifizierung und Digitalisierung gemacht. Zudem konnten wir basierend auf einem starken Produktmix und einer guten Preisdurchsetzung vor allem in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Profitabilitätsverbesserung erzielen. Wir haben unter Beweis gestellt, dass wir die laufende Transformation aus eigener Kraft vorantreiben können – auch unter den schwierigen Bedingungen einer Pandemie“, sagte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG sowie der Mercedes-Benz AG. Und weiter: „Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere positive Dynamik beibehalten können, wenn die Marktbedingungen so bleiben.“

Im Geschäftsjahr 2020 gingen die Investitionen in Sachanlagen im Konzern um 20 % auf 5,7 (2019: 7,2) Mrd. € zurück. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung verringerten sich um 11 % auf 8,6 (2019: 9,7) Mrd. €.

Der Absatz des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars & Vans ging um 13 % auf 2.461.800 (2019: 2.823.800) Fahrzeuge zurück. Der Umsatz betrug 98,6 (2019: 106,9) Mrd. €. Das EBIT lag bei 5.172 (2019: minus 109) Mio. €, die Umsatzrendite bei 5,2 % (2019: minus 0,1%). Der Absatz von Mercedes-Benz Cars ging um 13 % auf 2.087.200 Fahrzeuge zurück (2019: 2.385.400). Der Absatz von Mercedes-Benz Vans verringerte sich um 15 % auf 374.600 (2019: 438.300). Im Jahr 2020 sind die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagenflotte in Europa (EU28 - Europäische Union, Vereinigtes Königreich, Norwegen und Island) voraussichtlich auf 104 g/km gesunken (2019: 137 g/km NEFZ, einschließlich der als Personenkraftwagen zugelassenen Transporter). Damit wurden die CO2-Ziele für 2020 in der Europäischen Union erreicht.

Der Absatz des Geschäftsfelds Daimler Trucks & Buses ging um 27 % auf 378.500 (2019: 521.100) Fahrzeuge zurück. Der Umsatz betrug 34,7 (2019: 44,4) Mrd. €. Daimler Trucks verkaufte 358.300 (2019: 488.500) Lkw – ein Minus von 27 %. Der Absatz von Daimler Buses ging um 38 % auf 20.100 (2019: 32.600) Einheiten zurück.

Bei Daimler Mobility verringerte sich das Neugeschäft um 9 % auf 67,8 (2019: 74,4) Mrd. €. Das Vertragsvolumen ging auf 150,6 (Jahresende 2019: 162,8) Mrd. € zurück. Der Umsatz belief sich auf 27,7 (2019: 28,6) Mrd. €. Das bereinigte EBIT betrug 1.595 (2019: 1.827) Mio. €, die bereinigte Eigenkapitalrendite 10,9 % (2019: 13,1%).

Ausblick für Daimler und Geschäftsfelder. Angesichts des erwarteten Anstiegs der Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe zur Bekämpfung des COVID-19-Virus und ohne unerwartete weitere Rückschläge im Zusammenhang mit der Pandemie geht Daimler davon aus, dass sich die Weltwirtschaft im Jahr 2021 deutlich erholen wird. Auf Basis der erwarteten Marktentwicklung und der aktuellen Einschätzungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass Absatz, Umsatz und EBIT im Jahr 2021 deutlich über dem Vorjahresniveau liegen werden. Obwohl der aktuelle Engpass in der Halbleiter-Industrie den Absatz vor allem im ersten Quartal beeinflussen wird, ist aktuell davon auszugehen, dass verlorenes Produktionsvolumen bis Jahresende wieder aufgeholt wird.

Im Jahr 2021 wird Mercedes-Benz Cars die Elektrifizierungs-Strategie vorantreiben und mit den Modellen EQS, EQA, EQB und EQE vier neue vollelektrische Fahrzeuge einführen sowie den Anteil an Plug-in-Hybrid-Modellen ausweiten. Daher geht das Geschäftsfeld davon aus, dass die europäischen CO2-Emissionen der Pkw deutlich unter denen des Vorjahres liegen werden. Quelle: Daimler / DMM