Das Geschäft mit Firmenreisenden zeigte bereits im zweiten Quartal 2021 Anzeichen einer Erholung, sagte Delta-CEO Ed Bastian. Bis Juni sei das Geschäftsreisevolumen auf etwa 40 % des Niveaus von 2019 gestiegen. Laut Delta-Präsident Glen Hauenstein hatten im Juni 95 % von Delta‘s Firmenkonten mindestens eine Flugreise gebucht. Gefragt waren insbesondere die beiden Businessdestinationen Boston und New York.
Bemerkenswert: Es sind gerade Geschäftsreisende von kleinen und mittelständischen amerikanischen Unternehmen, die verstärkt Flugreisen buchen, weit mehr als die große Firmen und Konzerne. Die KMU-Geschäftsreisen betragen inzwischen gute 50 des Niveaus von 2019.
Die Führungsetage Delta’s schätzt, dass sich das Geschäftsreisevolumen bis September auf 55 bis 60 % des Niveaus von 2019 erholen wird. Eine kürzlich von Delta durchgeführte Umfrage unter ihren Firmenkunden ergab, dass 95 % ihrer Belegschaften bis Ende des Jahres in ihre Büros zurückkehren werden. Zudem sind die US-Unternehmen zuversichtlich, was ihre längerfristigen wirtschaftlichen Aussichten betrifft. Ed Bastian: „Mehr als ein Drittel der befragten Firmenkunden gab an, dass ihr Reisevolumen irgendwann im nächsten Jahr wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehren wird. Etwa 20 % denken, dass es 2023 werden wird, bis alles wieder im Lot ist. Nur 5 % sind pessimistisch und glauben nicht an eine vollständige Erholung.
Ed Bastian gibt sich geradezu euphorisch, was die Zukunft 2022 bringen wird. In den nächsten 12 bis 24 Monaten prophezeit er einen sehr guten Lauf.
Allerdings ist nicht alles Gold bei Delta, was zu glänzen scheint. Denn die internationale Langstreckenkapazität bleibt weiterhin deutlich zurück und erreicht sowohl auf transatlantischen als auch auf transpazifischen Strecken höchstens zwei Drittel des Niveaus von 2019. Dies wird so bleiben, bis die Vereinigten Staaten ihre Grenzen wieder für internationale Reisende öffnen.
Auch wenn die Delta- und Lambda-Varianten von Covid-19 zunehmend die Märkte in den USA und auf der ganzen Welt erobern, hat diese Entwicklung bei Delta Air Lines bis jetzt noch keine Auswirkungen auf die Nachfrage bewirkt.
Delta meldet für das zweite Quartal einen Nettogewinn von 1,5 Mrd. USD, zu verdanken den Finanzhilfen der US-Regierung. Hätte es diese nicht gegeben, sähe das Ergebnis anders aus, nämlich minus 678 Mio. USD. Quelle: Delta Air Lines / DMM
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