EU: Verbrennerverbot kommt 2035

Die automobile Zukunft ist elektrisch. Am Mittwoch, 14. Juli 2021, wird die EU-Kommission zur Reduzierung von CO2-Emissionen neuer Fahrzeuge vorstellen: Die müssen bis 2035 bei Null liegen. Das bedeutet: 2035 dürfen keine Benziner, keine Diesel und auch keine Hybride mehr neu zugelassen werden.

Für alle Autohersteller liegt der Stichtag zum Umstieg auf die Elektromobilität dann irgendwann in 14 Jahren.  Das wäre dann für alle Konzerne das voraussichtliche Stichdatum zum Umstieg auf die Elektromobilität.

Die neuen Vorgaben aus Brüssel werden den Trend weg vom klimaschädlichen Verbrenner verstärken. Dass auch Hybride verboten werden sollen, ist für die meisten Hersteller ein schwerer Schlag, sehen sie doch die Übergangstechnologie als längerfristig an. Selbst Oliver Zipse, BMW-CEO und Chef des des europäischen Automobilherstellerverbands, Verfechter einer längerfristigen  Techologieoffenheit, muss klein beigeben. Er gibt sich offen für schärfere CO2-Grenzen, wenn seitens Brüssel mehr Unterstützung beim Aufbau der Ladeinfrastruktur kommt.

Dem VDA geht das alles viel zu schnell. Der jetzt wohl erzwungene raschere Wandel werde viele Jobs kosten und die Preise für Autos hochtreiben. Während Hersteller wie der Volkswagenkonzern, Volvo, JLR, neuerdings auch Opel und Ford die Zeichen der Zeit erkannt haben und i den kommenden Jahren den Abschied vom Verbrenner planen, haben Daimler und BMW offensichtlich den Trend verpennt und werden möglicherweise ins Hintertreffen gelangen. 

Europas größter Hersteller Volkswagen dagegen befürwortet eine vollständig elektrische Zukunft – nach dem Dieselskandal 2015 habe VW "in Richtung Elektro gepusht, um sein Image zu verbessern", sagt Analyst Schmidt. "Die Gruppe hat viel investiert und hat nun Produkte, die der CO2-Gesetzgebung entsprechen." Volkswagen sei in der "perfekten Position", um Marktanteile zu gewinnen und einige Konkurrenten gegen die Wand fahren zu lassen. Quelle: EU-Kommission / DMM