Februar 2021: Drei Viertel weniger Übernachtungen

Im Februar 2021 gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 7,2 Mio. Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das rund drei Viertel (-76,0 %) weniger Übernachtungen als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank im Vergleich zum Februar 2020 um 73,6 % auf 6,4 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland verringerte sich um 86,2 % auf 0,8 Millionen. Diese Ergebnisse zeigen auch für den Februar 2021 nachdrücklich die Folgen der Corona-Krise mit wiederholten Beherbergungsverboten oder -einschränkungen. So hatten von den etwa 51.000 erfassten Beherbergungsbetrieben im Februar lediglich 29.300 geöffnet. Insbesondere fehlten auch im Februar Geschäftsreisende als Übernachtungsgäste, die in normalen Zeiten Messen wie etwa die Nürnberger Spielwarenmesse besuchen.

Interaktiver Tourismusatlas: Einen sehr detaillierten Einblick in das lokale touristische Angebot, dessen Nutzung und saisonale Besonderheiten bietet der neue Tourismusatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder: Die interaktive Geodatenanwendung bildet Jahresergebnisse der Tourismusstatistik in Form von Rasterkarten bis zu einer Auflösung von 1.000 Metern regional tief gegliedert ab.

Bereits jetzt bietet der Atlas vielfältige Auswertungsmöglichkeiten für die Jahre 2017 bis 2019. So lassen sich z.B. die Anteile der Hotelbetten an allen angebotenen Gästebetten oder die Bedeutung ausländischer Gäste für die Beherbergungsbetriebe regional vergleichen. In einigen Regionen zeigen sich zudem saisonale Aspekte besonders deutlich, zum Beispiel bei Großereignissen, die zu bestimmten Zeiten sehr viele Gäste anlocken. Ein weiterer Ausbau des Angebots mit aktuellen Daten und neuen Inhalten ist geplant. Der Tourismusatlas ist auf der Website des Statistischen Bundesamtes unter "Statistik visualisiert" sowie über tourismusatlas.statistikportal.de erreichbar. Quelle: Destatis / DMM