Immer mehr Geschäftsreisende weigern sich nach China zu fliegen...

...denn wer von ihnen verspürt schon Lust auf eine zwei- bis vierwöchige überwachte Quarantäne in sogenannten Hotels mit verwanzten eiskalten Zimmern, mit Kakerlaken, verschimmeltem Essen und weiteren Unannehmlichkeiten. Die Deutsche Außenhandelskammer (AHK) beklagt unzumutbare Zustände und, dass Peking Geschäftsreisen deutscher Unternehmen behindert, wo es nur kann.

Nahezu ein Drittel aller deutschen Unternehmen in China kann einer Umfrage der deutschen Auslandshandelskammer (AHK) in Peking zufolge weder vernünftige Verhandlungen führen, noch investieren und für Kunden im Reich der Mitte kaum aktiv werden. Grund: Restriktive Einreisebeschränkungen und unzumutbare Quarantänebedingungen.
Die Einreisebeschränkungen sind derzeit das größte Problem der AHK-Mitgliedsunternehmen. 74 % der deutschen Unternehmen gaben an, betroffen zu sein. Und seitdem haben sich die Restriktionen noch weiter verschärft. „Die Einreiserestriktionen sind eine schwere Belastung für alle Unternehmen und andere deutsche Institutionen wie Schulen, Kulturzentren, Wissenschaftsorganisationen und Medien“, sagte Clemens von Goetze, Deutscher Botschaft in Peking am Dienstag, 02. Februar 2021 anlässlich der Präsentation der aktuellen AHK-Umfrage. 

Neue Visa stellt Peking einfach nicht aus, solche zur Wiedereinreise nur sehr begrenzt vergeben. Reisen von der Bundesrepublik nach China sind derzeit „extrem strapaziös“. 58 % der Firmen fürchten, ihre Geschäftsbeziehungen kaum noch halten zu können. Kritisiert wird von deutscher Seite, dass es keinerlei Anzeichen gibt, die auf eine positive Veränderung der inakzeptablen Einreisebedingungen hindeuten. Die Einreisebestimmungen wurden in den vergangenen Wochen sogar noch verschärft.

Als ganz übel werden die Quarantänebedingungen beschrieben. Geschäftreisende mit Ziel China müssen dort zwangsweise zwei bis vier Wochen in Quarantäne, je nach Stadt oder Region. Mindestens zwei Wochen davon in einem sogenannten Hotel, dessen Zimmer er oder sie während der Zeit nicht verlassen darf. Die Bedingungen sollen inzwischen so miserabel sein – die Rede ist von sehr kalten teils fensterlosen Räumen, von Wanzen und Kakerlaken, von ungenießbarem Essen usw.. Folge;  Unternehmen mit Dependancen in China haben immer mehr Schwierigkeiten Beschäftigte zu animieren, in die Volksrepublik zu fliegen. Quellen: AHK / Handelsblatt / DMM