Mazda und Toyota bauen gemeinsames US-Werk

Mazda und Toyota bauen ein gemeinsames Werk im US-Staat Alabama: Die neue Produktionsstätte entsteht in Huntsville, wo beide Unternehmen ab 2021 gemeinsam bis zu 300.000 Fahrzeuge pro Jahr fertigen können.

Die Gesamtinvestitionen in das Joint Venture belaufen sich auf 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,34 Milliarden Euro), die Mazda und Toyota zu gleichen Teilen tragen. Auch die Produktionskapazität wird auf zwei Fertigungslinien aufgeteilt, auf der jedes Unternehmen seine eigenen Fahrzeuge produziert: Mazda wird vor Ort einen neues Crossover-Modell für den nordamerikanischen Markt bauen, Toyota den Corolla. Das neue Werk befindet sich nur rund 22 km vom Toyota Werk Alabama entfernt.

Für Mazda kommt das neue Werk in einem wichtigen Jahr, das den Start in das zweite Jahrhundert der Unternehmensgeschichte und in die zweite Jahrhunderthälfte der US-Geschäfte markiert. Der japanische Automobilhersteller verstärkt sein Engagement auf dem US-Markt und wird sich auf die Fertigung und steigende Absatzzahlen im Land fokussieren. Für Toyota wird das Joint Venture bereits das elfte US-Werk sein. Gemeinsam mit dem im Januar 2017 angekündigten Investitionen in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar (8,37 Milliarden Euro) innerhalb der nächsten fünf Jahre ist dies ein weiteres Bekenntnis zum Produktionsstandort USA.

Der US-Staat Alabama ist der fünftgrößte Produzent von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Land und hat eine große automobile Fertigungspräsenz, darunter das Toyota Motorenwerk in Huntsville, wo 1.400 Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit mehr als 150 Zulieferern und verschiedenen Automobilherstellern hängen rund 57.000 Jobs in Alabama mit der automobilen Fertigung zusammen. Nach Zustimmung der zuständigen Behörden wird das neue Joint Venture in den nächsten Monaten gegründet. Auch die Vorbereitungen für das neue Werk starten, sodass einem Produktionsstart 2021 nichts im Wege steht. Quelle: Mazda / Toyota / NF