Merkel möchte Reisen unangenehm machen

Das Geschwafel vom freien Land, das seinen Bürgern das Reisen nicht verbieten könne, geht Bundeskanzlerin Angela Merkel gewaltig auf den Geist. In einer internen Schaltung zwischen ihr und den Unions-Fraktionschefs von Bund und Ländern gestand Merkel, dass „das Ding entglitten ist“ (also die Beherrschung der Corona-Pandemie).

Die Reiselust vieler Deutscher bereitet der Kanzlerin allergrößte Sorgen. Denn damit sei garantiert, dass das mutierte Virus verstärkt nach Deutschland gebracht wird un es dann hunderttausende Tote geben kann, wie es auch Virologen prophezeien. Durch die Mutationen lebe Deutschland auf einem Pulverfass. Die Kanzlerin würde darum den Flugverkehr gerne so ausdünnen, dass man nirgendwo mehr hinkommt. Weil Reiseverbote in Deutschland, anders als im Rest der Welt, kaum durchsetzbar seien, bleibe nur die Option, Reisen unattraktiv und  unangenehm zu machen, etwa durch überwachte Quarantäne.

Ob es zu Lockerungen des ohnehin nur sehr laschen deutschen Lockdowns nach dem 14. Februar 2021 geben wird, dazu zeigt sich Merkel skeptisch. Man könne jetzt nicht über Öffnungen sprechen, wird die Kanzlerin zitiert. U.a. macht die deutsche Wirtschaft massiven Druck, dass es bald zu Lockerungen bzw. Wiederöffnungen kommen muss. Quelle: Bild / DMM