Mobil in Deutschland klagt gegen Radwegebau

Dem Münchner Verein „Mobil in Deutschand“ ist umweltfreundliche Mobilität offensichtlich ein Gräuel. Höhepunkt der anti-klimafreundlichen Mobilität: Der Verein klagt jetzt sogar gegen die Einrichtung von Radwegen in der bayerischen Landeshauptstadt.

2020 wurden sogenannte Pop-Up Radwege in München getestet. Dabei wurden kurzfristig ausgewählte Straßenzüge zu Lasten von Kfz-Fahrspuren temporär umgestaltet. Was in vielen deutschen Städten wunderbar funktioniert, ist dem Verein ein Dorn im Auge. Er behauptet, durch die Radwege würden Tausende von Autofahrern in den Stau gezwungen. Und der Verein bezichtigt die SPD-Grüne-geführte Stadtregierung des Verkehrsmissbrauchs, nachdem im Stadtrat die dauerhafte Weiterführung durch Weißmarkierungen auf den Strecken mit ehemaligen Pop-up-Radwegen beschlossen worden war.

Dr. Michael Haberland, auch Präsident des Automobilclubs Mobil in Deutschland, bezweifelt stark die Sinnhaftigkeit und den Nutzen dieser neuen Radwege und sieht darin auch einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung. Das soll jetzt gerichtlich überprüft werden. Es geht in der Klage im ersten Schritt um die neuen Radwege in der Rosenheimer Straße, Elisenstraße und in der Theresienstraße. Quelle: Mobil in Deutschland / DMM