Noch kann sich der Diesel im gewerblichen Segment halten

Die Nachfrage der Firmenkunden trug im Februar 2018 zum robusten Wachstum des deutschen Pkw-Markts im gewerblichen Sdegmengt von + 4,8 % bei. Die Sondereinflüsse Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter kamen mit etwas weniger (Eigen‑) Zulassungen als im Vorjahresmonat aus (‑ 1,4 %). Während sich die Dieselanteile im Flottenmarkt etwas stabilisiert haben, überschritt der Anteil alternativer Antriebe in diesem Segment erstmals die 5 %-Marke.

Über die ersten beiden Monate des Jahres gerechnet liegt das Gesamtmarktwachstum nur knapp unter dem zweistelligen Bereich (+ 9,5 %), was angesichts des bereits sehr hohen Vorjahresniveaus ein beachtliches Ergebnis ist. Der Flottenmarkt befand sich auch in Monat 2 weiter im Aufwind, die Neuzulassungen im Relevanten Flottenmarkt bewegen sich weiter nach oben. Die im Vergleich zum Privatmarkt geringere Wachstumsrate sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das Firmenkundensegment einmal mehr anschickt, den im Vorjahr aufgestellten Bestwert zu übertreffen.  

Diesel weiter unter Druck. Erwartungsgemäß haben sich die Trends bei den Kraftstoffarten auch im Februar fortgesetzt. Bei den privaten Neuzulassungen und den auf private Käufer zielenden taktischen Zulassungen ging der Dieselanteil weiter nach unten, und das, obwohl das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Februar noch keinen Einfluss auf die Wahl der Kraftstoffart nehmen konnte. Bei der Firmenklinetel ist de Verunsicherung in Saxchen Diesel inzwischen stark zu spüren. Der Flottenmarkt setzt stärker auf alternative Antriebe. Im Relevanten Flottenmarkt wurde erstmals seit drei Monaten wieder mehr als 60 % Diesel-Pkw zugelassen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob das nur ein temporärer Ausreißer nach oben oder das erste Anzeichen für eine Stabilisierung ist.

Interessanter ist aber ein anderer Wert: Zum ersten Mal überhaupt überstieg der Anteil alternativer Antriebe in Flotten die 5 %-Marke. Der Anteil von 5,4 % im Februar war knapp der höchste aller Marktsegmente, was zeigt, dass sich die Fuhrparkleiter immer stärker mit Elektro-, Hybrid- und Gasantrieben beschäftigen. Mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten schaffen die Hersteller aktuell die Voraussetzungen für weiter steigende Anteile. Quelle: Dataforce / NF