Nun also Generation Fünf des Impreza

Nur wenige Tage nach dem Kompakt-SUV XV präsentierte der deutsche Importeur des weltgrößten Herstellers allradgetriebener Pkw den Impreza. Der Wagen rollt in fünfter Modellgeneration auf den deutschen Markt: Der fünftürige Kompaktwagen kombiniert seine bewährten Alleinstellungsmerkmale wie Boxermotor und den permanenten Allradantrieb Symmetrical AWD mit noch mehr Fahrspaß und Sicherheit, wie es Deutschlandchef Christan Amenda formulierte.

Subarus neuer Impreza ist ein Schrägheckmodell, unaufgeregt wirkend mit allem, was man von einem gut gemachten Automobil heute erwartet. Foto: GZ

Erst auf den zweiten Blick auf die Seitenansicht des 446 cm langen Fahrzeugs fällt das behutsam überarbeitete Design mit leicht ansteigender Fenstergrafik und zum Heck abfallender Dachlinie auf. Beides verleiht dem Wagen eine Portion mehr optischer Dynamik. Der bekannte Hexagonalgrill dominiert die dreidimensionale Frontpartie. Die Scheinwerfer lasen sich optional in LED-Ausführung (dann mit dynamischem Kurvenlicht und integrierten LED-Tagfahrleuchten sowie Fernlichtassistent) ordern. Ihr Motiv findet sich auch bei den Heckleuchten wieder. Kunden können unter vier Ausstattungslinien und acht Farben wählen. Übrigens bietet der Importeur auch zweifarbige Felgen an.  

Die Schräghecklimousine basiert auf den neuen Global Platform wie das City-SUV und verfügt dem Zeitgeist entsprechend über alle wichtigen Assistenzsysteme, darunter das Eyesight-System. Letzteres kombiniert ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen Anfahr-Kollisionswarner, eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung, einen Spurleitassistenten sowie einen aktiven Spurhalteassistenten. Neu ist zudem das Infotainmentsystem, das die Insassen mit der Außenwelt vernetzt; von Haus aus lassen sich Smartphones, ob von  Apple (iOS) oder Android-Herstellern per  Apple CarPlay bzw. Android Auto direkt ins Fahrzeug einbinden.  

Zwei Benziner kein Diesel. Wie beim XV sorgen auch im neuen Impreza ein leistungsfähiger und laufruhiger Boxermotor kombiniert mit dem permanenten Allradsystem Symmetrical AWD für ordentlichen Vortrieb. Die Aggregate wurden umfangreich überarbeitet mit dem Ziel, noch sauberer und effizienter zu sein als bisher. Der 1,6-l-Vierzylinder leistet 84 kW (114 PS), der 2,0 l liefert 115 kW/156 PS. Sehr angenehm und geschmeidig arbeitet die serienmäßige stufenlose Automatik Lineartronic. Deren Übersetzung wurde verbessert und bietet jetzt eine höhere Beschleunigung und Wirtschaftlichkeit. Neben dem vollautomatischen Gangwechsel kann der Fahrer über den manuellen Siebengang-Modus auch selbst schalten. Beide Aggregate tun sich nicht als Top-Sparmeister hervor, sie bieten in Sachen Treibstoffkonsum ordentlichen Durchschnitt mit 6,2 bzw. 6,6 l, freilich nur bei moderater Fahrweise, mehr nicht. Wie wir schon beim XV anmerkten, ist auch der Impreza kein Sportler. Aber wer braucht das schon auf den katastrophal vom Schwerverkehr überlasteten deutschen Straßen?   

Zu überzeugen weiß der Innenraum mit sorgfältig ausgewählten Materialien und einer sehr ordentlichen Verarbeitung. „Unser neuer Impreza ist hochwertig wie nie. Fahrer und Passagiere genießen dank des langen Radstands von 267 cm vorne wie im Fond viel Freiraum und hohen Komfort“, so Amenda weiter.  

Als Fahrer tut man sich bei der Bedienung denkbar leicht. Denn sie ist noch recht konventionell ohne den unglaublichen Schnickschnack, den viele Wettbewerbsmodelle inzwischen verbaut haben und der die Bedienung nicht eben leichter macht, zumal wenn man erst stundenlang suchen und üben muss. Neben der aufgeräumten Bedienknopflandschaft ist zentrales Bedienelement der bis zu 8“ große Touchscreen des Infotainmentsystems oben in der Mittelkonsole. Er steuert nicht nur das Audiosystem, sondern auch das den Topausstattungen vorbehaltene Navigationssystem und liefert zudem das Bild der Rückfahrkamera. Über Subaru Starlink können Insassen auf Internetradio und diverse Apps zugreifen. Der Touchscreen ist mit den anderen Anzeigen, einem 4,2“ großen LCD-Bildschirm hinter dem Lenkrad und einem 6,3“  großen LCD-Multifunktionsdisplay oberhalb der Instrumententafel, vernetzt. So erhält der Fahrer schnell alle notwendigen Informationen. Für alle möglichen Utensilien, die man so mit sich herumschleppt, sind ausreichend Ablagemöglichkeiten vorhanden.  

Hohes Sicherheitsniveau. Gegenüber dem Vorgänger-Modell wurde u.a. die Steifigkeit von Karosserie und Aufhängung um 100 % gesteigert mit dem Ziel einer nochmal verbesserten Laufruhe und noch mehr Komfort auch hinsichtlich der Geräuschkulisse. Spürbar beim direkten Vergleich der Generationen 4 und 5 ist dank des um 5 mm abgesenkten Schwerpunkts und dem weiter entwickelten Fahrwerk die Stabilität des Wagens bei schnellen Kurvenfahrten und unebenen Fahrbahnen. Im Topmodell verbessert das Active Torque Vectoring die Traktion und Stabilität in Abhängigkeit von Straßenzustand und Fahrweise.  

Kosten. Der Neuling startet zu Nettopreisen ab 18.471 Euro mit dem 1,6-Liter-Boxermotor. Den größeren 2,0-Liter-Benziner gibt es in höheren Ausstattungslinien ab 22.521 Euro. Wie für alle Subaru-Modelle gilt auch für den Impreza ein umfangreiches Garantiepaket. Dieses beinhaltet eine Fünf-Jahres-Garantie bis 160.000 km Laufleistung, eine Zwölf-Jahres-Garantie gegen Durchrostung, eine Drei-Jahres-Garantie gegen Oberflächenkorrosion, einen Schutzbrief sowie eine Zwei-Jahres-Garantie auf Original-Zubehör und -Ersatzteile. Das Restwertverhalten sieht auch bei diesem Wagen sehr ordentlich aus. Wie sehr der Impreza auch bei Firmenkunden ankommen kann und wird, hängt sicher davon ab, wie sich die gesamte Dieselthematik weiter entwickeln wird. Sollte es zu Fahrverboten in deutschen Städten kommen, ist der Impreza sicher im Vorteil. Quelle: Subaru /NF