Pionierin der Verkehrswende gesucht

Innovative Frauen, die in der Eisenbahnbranche tätig sind, können sich wieder für den Clara Jaschke Preis der Allianz pro Schiene bewerben. Darauf weist das gemeinnützige Verkehrsbündnis am Weltfrauentag hin.

Traditionell ist der Schienensektor männerdominiert, so Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Aber die Bahnunternehmen setzen zunehmend auf Vielfalt. Und in den vergangenen Jahren haben mehr Frauen den Reiz der Mobilitätsbranche für sich entdeckt. Hier können sie mit ihrem Erfinderinnengeist, mit technischem Weitblick und mit Kreativität die Verkehrswende vorantreiben und damit einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Deutschland leisten“, so Flege weiter. Herausragenden Leistungen werden mit dem Clara Jaschke Innovationspreis gewürdigt. Die Allianz pro Schiene sucht die Pionierinnen der Verkehrswende.

Für den Wettbewerb Clara Jaschke Innovationspreis können EinsenderInnen ab sofort wieder Frauen der Bahnbranche oder sich selbst vorschlagen. Die Entscheidung über die Siegerin trifft eine Jury. Darin vertreten sind eine große Bandbreite an Institutionen aus dem deutschsprachigen Raum: Verband der Bahnindustrie (VDB), Verband der Bahnindustrie Österreich (VB), Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Verkehrsclub Deutschland (VCD), Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), Verband der Eisenbahningenieure (VDEI), Verein deutscher Ingenieure (VDI), Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung, Digitalverband Bitkom und das Netzwerk „Mobilität braucht Frauen“ der Allianz pro Schiene als Organisator des Wettbewerbs. Als einziger Mann ist Dirk Flege als Geschäftsführer der Allianz pro Schiene in der Jury mit dabei.

Der Preis erinnert an die 1848 in Schlesien geborene Clara Jaschke, eine Pionierin und Vorkämpferin für Frauen bei der Bahn. Als eine der ersten Eisenbahnerinnen in Deutschland setzte sie sich für Frauenrechte ein. Zusammen mit ihren wenigen Kolleginnen erreichte sie mit einer erfolgreichen Petition im Preußischen Abgeordnetenhaus im Jahr 1898, dass auch Frauen in der Schienenbranche eine reguläre Anstellung erlangen konnten. Ihr Durchsetzungsvermögen ebnete den Weg für Frauen bei der Eisenbahn. Quelle: Allianz pro Schiene / DMM