Planfeststellung für Walpertskirchener Spange gestartet

Der „Erdinger Ringschluss“ nimmt weiter Fahrt auf: Er ist für den Münchner Flughafen von großer Bedeutung. Nun hat das Eisenbahn-Bundesamt )EBVA) das Planfeststellungsverfahren für die 9 km lange „Walpertskirchener Spange“ zwischen Erding und der Ausbaustrecke München – Mühldorf westlich von Thann-Matzbach eingeleitet.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer zeigt sich zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass nun auch für den letzten Abschnitt des Erdinger Ringschlusses das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden konnte. Das Verfahren ist ein wichtiger Schritt zur Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der Planung. Ich hoffe, dass die Pläne nun rasch ausgelegt werden können und das Verfahren erfolgreich absolviert werden kann.“

Die Walpertskirchener Spange ist ein maßgeblicher Bestandteil zur besseren Schienenanbindung des Münchner Flughafens in Richtung Südostbayern mit den Städten Dorfen und Mühldorf sowie dem Salzburger Raum. Sie wird in Zukunft attraktive Direktanbindungen ermöglichen. Das Gesamtprojekt Erdinger Ringschluss zur Verbesserung der Schienenanbindung des Münchner Flughafens gliedert sich in verschiedene Teilprojekte. Ende 2018 konnte bereits die sogenannte Neufahrner Kurve in Betrieb genommen werden. Diese dient der besseren Anbindung des Flughafens aus Richtung Regensburg, Landshut, Moosburg und Freising.

In südöstlicher Richtung des Flughafens setzt sich der Erdinger Ringschluss aus drei Teilprojekten zusammen. Für den ersten Abschnitt zwischen Flughafen und Schwaigerloh konnte bereits im Juli 2020, nach erfolgreichem Planfeststellungsverfahren, ein Bau- und Finanzierungsvertrag mit der Deutschen Bahn unterzeichnet werden. Derzeit läuft hier die Bauvorbereitung. Der Abschnitt im Stadtbereich Erding ist seit Mitte 2020 im Planfeststellungsverfahren. Hier werden derzeit die Einwendungen der Betroffenen bearbeitet. Mit der Walpertskirchener Spange befindet sich nun auch der letzte Abschnitt in Richtung Osten im Planfeststellungsverfahren. „Die Weichen für weitere Fortschritte im Gesamtprojekt sind gestellt“, so Verkehrsministerin Schreyer. Quelle: Bay. Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr / DMM