Schnellstrecke Prag-Breslau-Warschau geplant

Nicht nur zwischen Dresden und Prag ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in Planung, die in den 2030er Jahren in Betrieb gehen soll, sondern auch zwischen Prag und der niederschlesischen Metropole Breslau (seit dem Ende des 2. Weltkriegs Wroclaw).

Nun hat die tschechische Eisenbahnverwaltung Správa železnic eine Machbarkeitsstudie "RS 5 VRT Praha – Hradec Králové – Wrocław" für die Schnellstrecke (VRT) an das Konsortium SP + MCO_RS 5 VRT Praha – Wrocław_SP (Sudop Praha und Moravia Consult Olomouc) in Auftrag gegeben.

Die Machbarkeitsstudie sollte im Herbst 2022 vorgelegt werden. Die Studie solll u.a. eine Trassenführung von Prag über Hradec Králové, Staatsgrenze zu Polen und weiter nach Wrocław mit einer Zweigstrecke nach Pardubice enthalten. Die Studie soll auch klären, ob die Strecke auch dem Güterverkehr dienen wird und inwieweit bestehende Trassen mit einbezogen werden können.

Die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke soll in der Gemeinde Hořany an die VRT Polabí (Praha-Běchovice - Poříčany) angebunden werden. Správa železnic bzw. der Ersteller der Studie werden auf polnischer Seite eng mit CPK (Centralny Port Komunikacyjny), ein Projekt der polnischen Regierung für Planung und Realisierung neuer Eisenbahnstrecken und des neuen Großflughafens von Warschau, zusammenarbeiten. CPK ist aktuell mit der Ausarbeitung eines Entwurfs für eine Hochgeschwindigkeitstrasse von Warschau nach Breslau befasst. Wenn beide Schnellfahrtrassen eines Tages fertig sind, soll die Reisezeit von Prag über Breslau nach Warschau nur noch 4.30 Stunden betragen. Quelle Správa železnic, CPK, Wroclife