Semmering-Basistunnel verspätet sich um 1 Jahr

Die Fertigstellung des Semmering-Basistunnels entlang der österreichischen Südstrecke von Wien nach Graz wird sich um ein Jahr auf 2028 verzögern. Grund dafür sind die schwierigen geologischen Bedingungen im Berg.

Die Fertigstellung des 27,3 km langen Semmering-Basistunnels verzögert sich ins Jahr 2028 hinein. Skizze: wikimedia

Der Semmering-Basistunnel ist das größte Bauvorhaben an der Südstrecke seit ihrer Inbetriebnahme, das nicht nur Wien mit Graz besser vernetzt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur besseren Vernetzung der europäischen Hauptschienenverbindungen beiträgt. Mit dem Semmering-Basistunnel, der als Meilenstein im Schienenausbau Österreichs gilt, wird die Fahrzeit zwischen Wien und dem Süden Österreichs erheblich beschleunigt und im Herzen Europas werden damit noch bessere Bahnverbindungen geschaffen. Der Tunnel ist seit 2012 im Bau. Der 27,3 km lange Basistunnel unterquert zwischen Gloggnitz in Niederösterreich und Mürzzuschlag in der Steiermark in der Nähe des Semmering-Passes die nördliche Alpenkette. Er ist ist Teil der Baltisch-Adriatischen Achse und soll die historische Semmeringbahn entlasten. Durch ihn soll die Fahrzeit zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag für Fernzüge um etwa 30 Minuten von aktuell 45 Minuten auf ca. 15 Minuten verkürzt werden. Der Tunnel besitzt eine durchschnittliche Längsneigung von 8,4 ‰. Er soll von Railjet & Co. in Zukunft mit Tempo 230 km/h durchfahren werden.

Indes sind die enorm schwierigen geologischen Bedingungen im Berg eine große Herausforderung für ein Infrastrukturprojekt dieser Größe. „Sowohl der Bund als auch das Land Steiermark stehen voll hinter diesem historischen Bahnprojekt“, betont Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Quelle: BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie / DMM