Teurer Urlaubsspaß Portugal

Das könnte auch Bundesbürgern blühen, die sich einen Urlaub in Portugal gönnen: Britische Staatsangehörige, die sich im südwestlichsten Land Europas verlustiert haben, brechen hastig ihren Urlaub ab, um spätestens bis Dienstag früh 05 Uhr wieder in UK sein. Schaffen sie das nicht, müssen sie sich in eine zehntägige Quarantäne begeben.

Hintergrund der als dringlich eingestuften Maßnahme ist die  Sorge einer Ausbreitung der hoch ansteckenden nepalesischen Variante des Coronavirus in UK. Zwölf Fälle dieser Variante sind nämlich in Portugal festgestellt worden und es können schnell Tausende werden.

Laut BBC haben britische Fluggesellschaften kurzfristig ihre Kapazitäten aufgestockt bzw. setzen größere Maschinen für gesonderte Rückflüge ein. Den Urlaubern war freilich von vornherein klar, dass sie im Fall des Ausbruchs einer solchen Corona-Variante ihren Urlaub abbrechen und so schnell wie möglich auf die Insel zurückkehren sollten. British Airways verlangt für den One-Way-Rückflug etwa von Faro nach London 540 Britische Pfund, also rund 630 Euro pro Person, versteht sich.

Die britische Pilotengewerkschaft BALPA sowie die CEO’s von BA, Easyjet, Ryanair & Co. werfen Downingstreet No. 10 nun vor, Urlaubsreisen nach Portugal zu erlauben, obwohl die Wissenschaftler davor gewarnt hatten.

Einen Schwerpunkt bildet die Region Lissabon. Auf Madeira sowie den Azoren liegt die Zahl der Neuinfektionen bei mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage, weshalb diese Regionen als Risikogebiete eingestuft wurden. Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen auf die Azoren und nach Madeira warnt das Auswärtige Amt und von nicht notwendigen, touristischen Reisen in die übrigen Landesteile Portugals wird weiterhin abgeraten. Quelle: BBC / AA / DMM