Umleitung und Zugausfälle wegen Vollsperrung

Zwischen Fürth/Bay. und Ebensfeld nahe Lichtenfels in Oberfranken erreicht der viergleisige Ausbau dieses Teils der Schnellfahrstrecke München–Berlin die nächste Bauetappe. Die seit dem 8. Januar bestehenden baubedingten Verkehrseinschränkungen zwischen Bamberg und Erfurt werden mit einer abschließenden Vollsperrung vom 26. März, 04 Uhr, bis 29. März, 04 Uhr, beendet. An den drei Tagen müssen die Fernzüge München-Nürnberg-Berlin über Würzburg umgeleitet werden, teils fallen sie ganz aus.

Die ABS Fürth-Ebensfeld wird zurzeit viergleisig ausgebaut. Dazu ist eine erneute Vollsperrung nötig. Skizze: DB

Die Vollsperrung der zwischen Fürth und Ebensfeld im Um- und Ausbau befindlichen Magistrale ist u.a. notwendig, um neue Gleise mit neuem Bahnsteig in Hallstadt in Betrieb zu nehmen. In die Sperrung wird am 26. März um 22 Uhr die Verbindung von Nürnberg bis Bamberg einbezogen. Die Zeit wird genutzt, um in Forchheim eine zeitweilige Fußgängerbrücke über die Gleise zu bauen und 7.000 Meter Schienen per Waggon von Bamberg aus in das Baufeld zu transportieren. Im Bahnhof Bamberg wird bauvorbereitend nach alten Kampfmitteln sondiert. In Fürth finden Gleisbau- und Oberleitungsarbeiten statt.

Die 83 km lange Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld ist etwa zur Hälfte fertig gestellt. Sie ist Teil der Teil der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Diese war mit Fertigstellung der etwa 230 km langen Neubaustrecken Ebensfeld–Erfurt–Leipzig/Halle (Saale) Ende 2017 eröffnet worden. Auf dieser NBS verkehren die ICE 3 mit Tempo 300 km/h, die ICE 4 mit 265 km/h und die ICE 1 mit 250 km/h. Im Bau befinden sich Abschnitte bei Forchheim und Hallstadt, im Anhörungsverfahren befindet sich der Bahnknoten Bamberg.

Die Strecke zwischen Fürth/Bay. Und Ebensfeld wird um zwei zusätzliche Gleise erweitert und dadurch insgesamt sehr viel leistungsfähiger. Züge können künftig auf diesem dann viergleisigen Abschnitt mit bis zu 230 km/h verkehren. Aufgrund der umfangreichen Arbeiten gibt es Umleitungen, längere Fahrzeiten, veränderte Abfahrtszeiten, Haltausfälle und Ersatzhalte im Fern- und Regionalverkehr.

Umleitung. Geschäftsreisende müssen etwas mehr Zeit einplanen. Denn die Fernverkehrszüge der Relation München–Berlin werden umgeleitet, bzw. verkehren mit abweichenden Fahrzeiten. Dabei sind bis zu 90 Minuten längere Fahrzeiten sowie Fahrt- und Haltausfälle zwischen Erfurt–Nürnberg–München erforderlich. Die Sprinter der Linie 29 Berlin–München fahren an diesen drei Tagen nicht.

Kein Regionalverkehr und keine S-Bahn. Ab 26. März 04 Uhr werden die Züge des Franken-Thüringen-Express zwischen Bamberg und Lichtenfels sowie ab 22 Uhr auch der S-Bahn Nürnberg zwischen Nürnberg–Bamberg und Gegenrichtung bis zum 29.03.2021, 04 Uhr, durch Busse ersetzt. Die Busse des Schienenersatzverkehrs verkehren im 30-Minuten-Takt zwischen Nürnberg und Bamberg mit allen RE-Halten und sind im Wechsel durchgebunden nach Lichtenfels sowie Coburg und Gegenrichtung. Expressbusse verkehren zwischen Nürnberg und Bamberg ohne Zwischenstopp. Sie haben in Bamberg Anschluss auf die Busse mit allen RE-Halten Richtung Lichtenfels bzw. Coburg. Ab Coburg/Lichtenfels sind die Busse durchgebunden nach Nürnberg und haben in Bamberg Anschluss an den Expressbus. Für die ausfallenden S-Bahn verkehrt stündlich ein Bus zwischen Nürnberg und Bamberg mit allen Halten außer Fürth-Unterfahrbach. Zwischen Nürnberg–Erlangen verkehren zusätzliche S-Bahn Busse im Stundentakt. Quelle: Deutsche Bahn / DMM