Verprasste Steuergelder und KPMG am Pranger

Die SPD-geführte Landesregierung von Rheinland-Pfalz wirft das Geld der Steuerzahler in Sachen Hunsrück-Airport Hahn offensichtlich nur so zum Fenster hinaus. Für Beratungsleistung beim Verkauf des ungeliebten Flughafens mussten die Steuerzahlen schon 6,25 Mio. Euro bezahlen. Und der Fall KPMG als Berater beim Verkauf des Hahn kommt auf Touren.

Laut Innenministerium des Landes sind in den 6,25 Mio. Euro die Kosten für die Markterkundung (???), Ausschreibung, Abstimmung mit der UE-Kommission, rechtliche Beratung (???) enthalten. Geld bekommen sollten wohl auch die Wirtschaftsprüfer von KPMG, die sich bei der Beurteilung des betrügerischen chinesischen Investors SYT nicht gerde geglänzt zu haben scheint (DMM berichtete). Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte die Beratngsgesellschaft für den Verkauf des 82,5 %-Anteils am Hahn engagiert, weil KPMG ein großes interational tätiges Beratungsunternehmen sei. Nun aber die Kehrtwende in der Beurteilung KPMGs:  Mainz wirft KPMG vor, schwerwiegende Fehler begangen zu haben, meldet das Handelsblatt. Indes ist diese Meldung kaum die Tinte wert, mit der sie geschrieben ist; denn sie enthält keine grundsätzlichen Neuigkeiten.

Im Handelsblatt schießt auch der frühere Regierungschef Ruolf Scharping, seit einigen Jahren Berater in der VR China, scharf gegen die Berater. Danach soll die ominöse Firma SYT "im frei zugänglihen Chinesischen Credit Report als Briefkastenfirma ohne Glaubwürdigkeit und Kreditwürdigkeit aufgeführt sein". KPMG wiederum will sich zur Wehr setzen mit dem Hinweis, die Ministerpräsidentin sei angeblich auf Risiken in Sachen SYT hingewiesen worden, außerdem habe die Rgierung letztlich beim Verkauf an SYT entschieden. Im Übrigen verweist KPMG auf ihre vertraglich verordnete Verschwiegenheitsprflicht gegenüber der Öffentlcihkeit. Als sicher gilt, dass die Landes-CDU eine Untersuchung des Falls fordern wird. Quelle: Handelsblatt / DMM