VW-Werbeanzeige auf ultrarechter Seite

VW scheint mit Werbeagenturen, die für den Einkauf von Medien zwecks Anzeigenschaltung zuständig sind, nicht immer eine gute Wahl zu treffen. Einmal mehr handelte sich der Konzern wegen einer Anzeigenplatzierung Ärger ein. Diesmal geht es um einen Werbeauftritt auf dem ultrarechten US-Nachrichtenportal „Breitbart“.

Im Internet kursierten Screenshots, die ein grünes Exemplar des elektrischen Modells ID.3 auf breitbart.com zeigten. In sozialen Netzwerken werden die Wolfsburger kritisiert mit dem Hinweis, man sollte eigentlich denken, Konzerne wie VW beauftragen nur Könner ihres Fachs, lautete z.B. ein Tweet-Kommentar.

VW bedauerte, dass es zu dieser Ausspielung kam und eine Sprecherin betonte, es sei dem Autobauer wichtig, dass keine Anzeigen in extremistischen, diskriminierenden und die Menschenwürde verletzenden Publikationen geschaltet werden. Indes findet sich in der Liste von Publikationen, auf denen Werbeanzeigen nicht geschaltet werden dürfen, „Breitbart“ nicht. VW will nun aufklären, warum die beanstandete Werbung auf besagter Publikation erscheinen konnte. Dem ehemaligen VW-Vertriebschef Jürgen Stackmann nach hätte beim Autobauer ein „Diversity Board“ aufgebaut werden sollen, das klare Freigabestandards zwischen Marketingabteilung und Mediaagentur sichern sollte. Quelle: VW / DMM