Was wird aus Thai Airways?

Thai Airways teilt das Schicksal so manch‘ anderer bekannten Fluggesellschaft: Sie musste beim Konkursgericht in Bangkok einen Insolvenzantrag einreichen, nachdem eine erhoffte milliardenschwere staatliche Garantie abgelehnt worden war. Am Dienstag, 02. März 2021, legte das Management des flügellahmen Gründungsmitglieds der Star Alliance Carriers einen Restrukturierungsplan beim Konkursgericht vor.

Die im Plan vorgesehenen Einsparungen sind drastisch: Gut die Hälfte der rund 30.000 Angestellten verliert ihre Arbeit. Und die Flotte wird von 102 auf 86 Maschinen verkleinert. Innerhalb dieser Flotte haben die Doppelstöcker A380, die Jumbos B 737 aber auch die A 330 keinen Platz mehr. Die Widebodies sollen verkauft werden. Eine Zukunft hingegen haben die vier Flugzeugmuster Airbus A350, Boeing 777, Boeing 787 und Airbus A320. Mit Letzteren fliegt die ebenfalls auf der Kippe stehende Tochter Thai Smile.

2020 schrieb Thai Airways International den größten Verlust in der Wirtschaftsgeschickte Thailands und der eigenen Firmenhistorie. Die Bilanz wies ein Minus von umgerechnet 3,9 Mrd. Euro aus. Schon den Jahren seit 2013 flog Thai Airways zu keinem Zeitpunkt einen Gewinn herein. Im Gegenteil: Der Schuldenberg des hoch defizitären Staatscarriers wuchs von Jahr zu Jahr bis es einen dumpfen Schlag tat. Nicht so ganz passen zum Restrukturierungsplan will, dass die Führung ds Unternehmens die Anschaffung von bis zu 30 neuen Flugzeugen plant. Im deutschsprachigen Raum bediente das Luftfahrtunternehmen München, Frankfurt, Wien und Zürich. Quelle: Airfinance Journal / DMM