Seit 100 Jahren verbindet die S-Bahn Gemeinden und Städte im Umland mit der Berliner Innenstadt. Weltweit einzigartig ist das 340 km lange Netz mit den Nordsüd- und Ostwest-Linien sowie der Ringbahn, die die Innenstadt umschließt. Die Berliner S-Bahn zeigt mit 1,5 Mio. Fahrgästen pro Werktag, was eine starke Schiene leisten kann: An jedem Werktag bietet sie rund 3.300 Fahrten auf 16 Linien an. Jeder dritte Fahrgast im gesamten Schienennahverkehr von DB Regio fährt mit einer Berliner S-Bahn.
Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH: „Gäbe es die S-Bahn nicht schon, wir müssten sie erfinden. Kein anderes Verkehrsmittel kann so viele Menschen umweltfreundlich zwischen Stadt und Umland bewegen und verbraucht dabei so wenig Platz. Doch die Berliner S-Bahn ist mehr als nur ein Verkehrsmittel. Seit 100 Jahren begleitet und prägt sie die Geschichte der Hauptstadt und ist selbst zu einer Berliner Ikone geworden.“
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Als vor 100 Jahren die erste S-Bahnlinie auf der Strecke vom Stettiner Vorortbahnhof, dem heutigen Nordbahnhof, nach Bernau in den Regelbetrieb ging, war dies ohne Frage ein prägender Beitrag für die erfolgreiche Entwicklung Berlins zu einer Metropole. Auch heute stehen wir wieder vor großen Herausforderungen, haben wir doch das große Ziel, unsere Stadt bis spätestens 2045 klimaneutral zu gestalten. Der S-Bahn und all ihren großartigen engagierten Mitarbeitenden meinen herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag und ein, sicher auch im Namen der vielen Fahrgäste ausgesprochenes, großes Dankeschön für ihren tagtäglichen Einsatz für unser aller Mobilität in Berlin.“
Die S-Bahn ist mehr als nur Zeuge der wechselvollen Geschichte der Länder Brandenburg und Berlin. Sie war, ist und wird weiterhin das Rückgrat des Nahverkehrs der Hauptstadtregion sein. Das zeigen auch die Investitionen in die S-Bahn und Ausbaupläne. Mit dem Infrastrukturprojekt i2030 soll nicht nur die Verlängerung der S25 nach Stahnsdorf und nach Falkensee vorbereitet, sondern auch der 10-Minuten-Takt nach Bernau, Oranienburg, Strausberg und Hennigsdorf realisiert werden
Der Zug der Baureihe 481 schlägt eine Brücke vom Jahr 1926 bis zur heutigen Zeit. Bei der Bauart „Oranienburg“ von 1926 waren die Wagen noch in rot und gelb lackiert, um die damals übliche 2. und 3. Wagenklasse voneinander zu unterscheiden. Mit der Bauart „Stadtbahn“ wurde 1928 schon die heute typische zweifarbige Lackierung mit dem roten Streifen unten eingeführt. Der obere Teil dieser Züge war in der 3. Wagenklasse in Ockergelb und in der 2. Klasse in einem dunklen Türkis gehalten.
Auch der sogenannte „Ostberliner Hauptstadtlack“ mit dem die Baureihe 276 ab 1984 in Hellbeige und Bordeauxrot unterwegs war, ist zu sehen, sowie die silbergrau-blaue Lackierung des Prototyps der Baureihe 480 von 1986. Nicht zuletzt trägt der Jubiläumszug das rote Kleid mit dunkelgrauem Fensterband, dem die Baureihe 485 ihren Spitznamen „Coladose“ verdankt. Quelle: DB / DMM