British-Airways-Flug BA31 startete am Samstagabend mit fast zwei Stunden Verspätung von London Heathrow und flog in einer Höhe von etwa 35.000 Fuß, als die Piloten an der 23 Jahre alten Tripleseven ein technisches Problem feststellten, das sie nicht beheben konnten. Anstatt einen anderen Flughafen auf der Route oder nach Hongkong weiterzufliegen, beschloss die Fluggesellschaft, die Maschine umdrehen und nach London zur Heimatbasis zurückfliegen zu lassen. Nur dort war es den eigenen Wartungsteams möglich, den Fehler zu beheben.
Das Flugzeug ist seit seiner Landung in London am Sonntagmorgen um 08 Uhr Ortszeit nicht mehr geflogen, obwohl die Wiederinbetriebnahme des Großraumjets für Montagabend geplant ist.
Das an diesem Vorfall beteiligte Flugzeug (Registrierung: G-YMMI) war kürzlich erst in einen anderen Zwischenfall verwickelt. Im letzten November sollte das Flugzeug von Heathrow nach Doha fliegen, als die Piloten kurz nach dem Start Rauch an Bord meldeten, was eine Notrückführung und umfassende Notfallmaßnahmen erforderlich machte. U.a. musste eines der beiden Triebwerke ausgetauscht werden. Danach durfte die 777 wieder nach Doha starten.
Der Flug ins Nirgendwo vom Samstag/Sonntag erfolgte nur wenige Wochen, nachdem ein weiteres Flugzeug der British Airways auf dem Weg nach Houston über den Atlantik umdrehen musste, als der Boeing 787 Dreamliner bereits die Küste Kanadas erreicht hatte (DMM berichtete). Auch in diesem Fall wurde ein technisches Problem festgestellt, und anstatt zum Ziel Houston/Texas weiterzufliegen, beschloss BA, das Flugzeug nach Heathrow zurückzuholen, damit die eigenen Ingenieure das Problem beheben konnten. Neun Stunden verbrachten die Passagiere, nur die reinen Flugstunden gezählt, ebenfalls „für die Katz‘“. Quelle: X / DMM