Die Schweiz ist das Bahn-Land Europas. In keinem anderen Land der EU fahren mehr Menschen mit der Bahn. Die Schweizer Verkehrspolitiker sind auch x-fach intelligenter als ihre deutschen Kollegen. Denn sie setzen schon immer mehr auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn. Entsprechend häufig nutzen auch Geschäftsreisende den Zug. Und auch das Schweizer Straßennetz ist besser als das Deutschlands. Denn die Schweizer sind nicht so dumm, und lassen ihre Straßeninfrastruktur durch Millionen von Lkw in Grund und Boden fahren.
m Vergleich zur aktuellen Periode sieht die Vorlage des Bundesrats eine Erhöhung um rund 2 Mrd. Schweizer Franken vor. Der bewilligte Zahlungsrahmen kann aus dem Bahninfrastrukturfonds des Bundes (BIF) finanziert werden. Leistungsvereinbarungen mit den verschiedenen Bahninfrastrukturbetreiber in der Schweiz bilden die Grundlage für die Zahlungen des Bundes. Der Zustand des ganzen Netzes kann laut Angaben des Bundesrats "weiterhin und größtenteils als ausreichend bis gut bewertet werden".
Zu reden gab der kürzlich bekannt gewordene finanzielle Mehrbedarf von bis zu 14 Mrd. CHF für den Ausbauschritt 2035 der Bahn. So oder so befinde sich aber genügend Geld im Bahninfrastrukturfonds. Wenn bei der Bahn der Ausbau im gleichen Tempo wie bisher weitergehe, reiche das Geld bis ins Jahr 2062. In den nächsten Jahren sind die Mittel im BIF nicht knapp, heißt es bei den südlichen Nachbarn Deutschlands. Finanziert wird der Erhalt und Ausbau des Schweizer Schienennetzes aus dem NAF, der Nationalstraßen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds. Dieser wird aus dem Mineralölsteuerzuschlag und einem Teil der Mineralölsteuer, den Einnahmen der Autobahnvignette, der Automobilsteuer, der Abgabe auf Elektroautos und einem Beitrag der Kantone gespeist. Aus dem NAF-Topf werden auch die Nationalstraßen sowie der Ausbau des ÖPNV finanziert.
Ausbauschritt 35 für mehr Takt bei der Bahn. Für den Ausbauschritt 2035 der Bahn hat das Schweizer Parlament nach Angaben des BAV 16,4 Mrd. VHF (17,64 Mrd. Euro) bewilligt. Dieser Ausbauschritt bezweckt, Engpässe im Eisenbahnnetz zu beheben und neue Viertel- und Halbstundentakte einzuführen. Der zusätzliche Finanzbedarf beim Ausbauschritt 2035 betrifft laut Angaben des BAV von Ende November 2024 an gerechnet einen Zeitraum von 20 Jahren. Quelle: Schweizer Parlament SDA / DMM