20 Jahre Audi A6 allroad quattro

Zwei Jahrzehnte nach dem Debüt startet die vierte Generation des Audi A6 allroad quattro in den Markt. Mit dem serienmäßigen Allradantrieb, adaptiver Luftfederung und erhöhter Bodenfreiheit ist er nicht nur auf der Straße, sondern auch abseits befestigter Wege zuhause. Die herkömmlichen V6 TDI-Motoren bieten reichlich Zugkraft für bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast. Dank seiner eigenständigen Optik und der im Vergleich zum Vorgänger noch individuelleren Ausstattungsmöglichkeiten spricht der A6 allroad quattro vor allem geschäftliche und sehr solvente Kunden an, die die Kombination aus kraftvollem Design, ausgeprägter Vielseitigkeit und hohem Komfort schätzen.

Neueste Genration des Audi A6 allroad quattro. Foto: Audi

1999 brachten die Ingolstädter zum ersten Mal diese besonders vielseitige Variante des Avant heraus. Er ist sowohl im Gelände wie auch auf der Straße zuhause und bietet außerdem reichlich Zugkraft. Dank serienmäßigem Allradantrieb und adaptive air suspension mit anpassbarer Bodenfreiheit verfügt er über eine gesteigerte Geländefähigkeit – fährt sich auf der Straße aber gleichzeitig dynamisch und komfortabel. Die eigenständige Optik und umfangreiche Ausstattung komplettieren die vielseitigen Talente des Wagens.

Die Karosserie ist gegenüber dem normalen A6 Avant um bis zu 45 mm höher. Die Bodenfreiheit auf Normalniveau beträgt 139 mm und unterstreicht seine Qualitäten im Gelände. Auch als Zugfahrzeug ist der A6 allroad quattro stark – er darf bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast ziehen.

Die Luftfederung adaptive air suspension mit geregelter Dämpfung ist Serie und wurde für gesteigerte Offroad-Fähigkeit (wann aber braucht man das in Deutschland mit diesem Fahrzeug?...) speziell auf den A6 allroad quattro abgestimmt. Sie variiert die Trimmlage der Karosserie anhand der gefahrenen Geschwindigkeit und des Modus, der im System Audi drive select eingestellt ist. In den Modi auto und comfort startet das Auto auf Normalniveau mit einer Bodenfreiheit von 139 mm und kann über eine geschwindigkeitsabhängige Regelstrategie aktiv verändert werden. Bei Wahl des höchsten Niveaus bis maximal 35 km/h wird die Karosserie um 45 mm angehoben. Eine automatische Absenkung erfolgt bei Überschreitung dieser Geschwindigkeit. Bei Autobahntempo ab 120 km/h senkt sich die Trimmlage um 15 mm. Startet der A6 allroad quattro im offroad-Modus, der bis zu 80 km/h reicht, liegt die Karosserie im Vergleich zum Normalniveau 30 mm höher. Bei sehr langsamer Fahrt bis 35 km/h kommen im lift-Modus weitere 15 mm hinzu, sodass die Bodenfreiheit hier plus 45 mm zur Normallage beträgt.

Neben dem speziell angepassten Fahrwerk bietet das Modell mit serienmäßigem Bergabfahrassistent und Neigungswinkelassistent weitere Komfort-Features, um auch abseits der Straße souverän unterwegs zu sein. Für die Fahrt im leichten Gelände kann der Fahrer auf dem MMI-Monitor eine Anzeige aufrufen, die den aktuellen Neigungswinkel in Längs- und Querrichtung darstellt – bei akuter Kippgefahr erscheint eine Warnung. Der Bergabfahrassistent limitiert an einem steilen Gefälle die Geschwindigkeit im Bereich von 2 bis 30 km/h auf einen vom Fahrer definierten Wert und bremst bei Bedarf alle vier Räder jedoch selektiv und individuell ab. Auf losem Untergrund ermöglicht das System durch eine spezielle ABS-Bremsfunktion eine zusätzliche Keilbildung vor dem Rad aus losem Untergrund. Im offroad-Modus von Audi drive select werden alle relevanten Fahrdynamiksysteme bis zur Stabilisierungskontrolle auf Gelände-Bedingungen eingestellt.

Eigenständiger Charakter. Der Neue trägt einen Offroad-Look, der noch prägnanter wirkt als beim Vorgängermodell. An der Karosserie visualisieren spezielle Anbauteile robusten Charme. Der breite, niedrige Singleframe mit seinen vertikal verlaufenden Aluminiumstreben prägt seine Front. Das Blade und der Unterfahrschutz glänzen in Aluminiumoptik. Die auf Stegen montierte, allroad-spezifische Dachreling sowie die Fensterschachtleisten, der Unterfahrschutz sowie die Spange des Diffusors und jene zwischen den Heckleuchten sind wahlweise in Schwarz oder in Aluminiumoptik ausgeführt. Die Radlaufblenden sind serienmäßig in kontrastierendem Scandium grau ausgeführt. Optional sind sie in Wagenfarbe oder auch in schwarz glänzend verfügbar. Die kontrastierenden Schwelleraufsätze an der Wagenseite sind mit allroad-Schriftzügen versehen.

Zwei optionale Pakete schärfen den Look weiter nach: das Aluminium-Exterieurpaket und das Optikpaket schwarz mit dunklen Anbauteilen und Zierleisten. Der Lackfächer zeigt elf Töne, darunter die neue allroad-spezifische Farbe Gavialgrün, die in Anlehnung an die spezifische Farbe des ersten Modells von 1999 entstand.

Innen. Das Interieur ist in drei Farben erhältlich – schwarz, perlmuttbeige und okapibraun. Die Sitze sind serienmäßig mit schwarzem Stoff und Teilleder bezogen, alternativ stehen auch hier die Beige- und Brauntöne sowie die edle Valcona Lederqualität in perforierter Variante bereit. Statt der serienmäßigen Dekoreinlagen in Feinlack graphitgrau gibt es zwei Holz-Varianten und eine in Aluminium.

Noch nobler wird der Innenraum mit der allroad line. Sie umfasst Sportsitze, deren Bezüge aus einer Alcantara-/Leder-Kombination bestehen und zwei Farben miteinander kombinieren – petrolgrau und schwarz. Dekoreinlagen und Pedale aus Aluminium, beleuchtete Türeinstiegsleisten mit Logoprojektion setzen weitere Akzente. Optional hält die allroad line viele weitere Innen-Dekor-Varianten bereit – spezielle Farbkombinationen, Kontrastnähte und Biesen sowie Dekorblenden aus Birkenmaserholz und der spezifischen Aluminium Leiste mit dezenten grünen Farbakzenten, passend zum Außenlack.

Antrieb, Fahrwerk und Ausstattung.  Audi bietet den Zwitter (SUV/Kombi) mit drei V6 TDI-Motoren auf den europäischen Märkten zur Wahl an. Alle Aggregate schöpfen ihre Kraft aus drei Liter Hubraum und sind gegenüber dem Vorgängermodell in weiten Bereichen neu konzipiert.

Der 3.0 TDI steht in drei Leistungsstufen zur Wahl. In der ersten gibt er 170 kW (231 PS) sowie – von 1.750 bis 3.250 Umdrehungen pro Minute – 500 Nm Drehmoment ab, genug für einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,7 Sekunden und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der aus den WLTP-Werten korrelierte NEFZ-Verbrauch beträgt beim A6 allroad quattro 45 TDI* 5,9–5,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer (156–152 Gramm CO2 pro Kilometer). Im A6 allroad quattro 50 TDI* leistet der Motor 210 kW (286 PS) und stemmt zwischen 2.250 und 3.000 Umdrehungen pro Minute 620 Nm Drehmoment. Die Daten: 0 – 100 km/h in 5,9 Sekunden, Spitze (abgeregelt) 250 km/h, Verbrauch 5,9–5,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer (156–152 Gramm CO2 pro Kilometer). Das Top-Aggregat im neuen A6 allroad bildet der 3.0 TDI mit 257 kW (349 PS) Leistung und 700 Nm Drehmoment, letztere zwischen 2.500 und 3.100 Umdrehungen pro Minute. Er beschleunigt den A6 allroad quattro 55 TDI in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und verbraucht 6,6–6,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer (172–168 Gramm CO2 pro Kilometer).

Die drei TDI-Aggregate übertragen ihre Kräfte mit einer Achtstufen-tiptronic. Der ebenfalls serienmäßige permanente Allradantrieb quattro findet in der radselektiven Momentensteuerung seine ideale Ergänzung. Sie bremst bei dynamischer Fahrweise die entlasteten kurveninneren Räder leicht ab, bevor sie durchrutschen können. Dadurch wird das Antriebsmoment auf die Räder mit der besseren Traktion umgeleitet. Auf Wunsch verteilt das Sportdifferenzial die Kräfte stufenlos variabel zwischen den Hinterrädern – dieses aktive Torque Vectoring sorgt für das ultimative Plus an Dynamik und Traktion.

Serienmäßig bringen die drei TDI die Mild-Hybrid-Technologie (MHEV = Mild Hybrid Electric Vehicle) von Audi mit, die das Fahren noch komfortabler macht und den Kraftstoffverbrauch im realen Betrieb bis zu 0,4 l/100 km senken kann. Sie arbeitet auf Basis eines neuen 48-Volt-Hauptbordnetzes. Der Riemen-Starter-Generator als zentraler MHEV-Baustein gewinnt beim Verzögern bis zu 8 kW Leistung zurück und speist den Strom in eine separate Lithium-Ionen-Batterie ein, die 10 Ah Kapazität hat. Der neue Audi A6 allroad quattro kann in weiten Geschwindigkeitsbereichen mit deaktiviertem Motor segeln, der Start-Stopp-Betrieb beginnt schon bei 22 km/h.

Das Fahrwerk vereint sportlichen Charakter mit sehr hohem Komfort und gesteigerter Geländefähigkeit. Neben der adaptive air suspension mit geregelter Dämpfung bietet es weitere Highlights. Die serienmäßige Progressivlenkung arbeitet mit zunehmendem Lenkeinschlag immer direkter. Bis 60 km/h schlagen die Hinterräder bis zu 5 ° gegensinnig zu den Vorderrädern ein, womit sie den Wendekreis verkleinern und die Lenkansprache noch spontaner machen. Bei höherem Tempo lenken Vorder- und Hinterräder bis zu 2 ° gleichsinnig ein. Davon profitiert die Fahrstabilität, sowohl beim Geradeauslauf als auch beim Spurwechsel. Die Elektronische Fahrwerkplattform (EFP) managt neben den Dämpfern und Federbälgen auch die Dynamik-Allradlenkung und das optionale Sportdifferenzial. Im System Audi drive select kann der Fahrer die Arbeitsweise der geregelten Funktionen und Komponenten in sechs Modi (dynamic, automatic, comfort, efficiency, allroad und lift) einstellen. Serienmäßig rollt der Audi A6 allroad quattro auf 18-Zoll-Rädern mit Reifen im Format 225/55. Die größten Options-Räder – aus dem Programm von Audi Sport – weisen 21 Zoll Durchmesser auf.

Alternativ zu den serienmäßigen Sitzen, die sich mit Sitzheizung und -belüftung ausstatten lassen, liefert Audi auch Sportsitze. Top-of-the-line-Ausstattung sind die vielfach elektrisch einstellbaren Individualkontursitze, die sich mit einer Massagefunktion ergänzen lassen. Optionale Ausstattungen steigern den Komfort weiter: Das Air Quality Paket aromatisiert den Innenraum mit dezenten Düften und integriert einen Ionisator. Das Panorama-Glasdach bringt Licht und frische Luft ins Auto. Bei Dunkelheit taucht das Kontur-Ambiente-Lichtpaket den Innenraum in eine besondere Optik.

Der neue Audi A6 allroad quattro ist 4,95 m lang, mit Spiegel weit über 2 m breit und 1,50 Meter hoch. 2,93 Meter Radstand sind Basis für ein souveränes Raumangebot mit besonders großer Ellbogenfreiheit vorn und hinten und üppigem Knieraum im Fond. Wie der A6 Avant bietet er ein Kofferraumvolumen zwischen 565 Liter und 1.680 Liter bei umgeklappter Rückbank. Die Rücksitze sind serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 umklappbar, auch die elektrische Heckklappe und die automatisch öffnende Gepäckraum-Abdeckung ist Standard. Ein Schienensystem, ein Spannband, ein Netz und zwei Taschenhaken sind Serie. Das optionale Fixierset mit Teleskopstange und Gurt ermöglicht es, den Gepäckraum individuell aufzuteilen. Die Anhängekupplung verfügt über eine elektrische Entriegelung. An Bord herrscht Ruhe – die Basis dafür legen die verwindungssteife Karosserie aus Aluminium-Hybridbauweise und die ausgefeilte Aeroakustik.

Infotainment, Connectivity und Fahrassistenz. Der Neuling setzt auf das umfangreiche Infotainment-Angebot seiner Schwestermodelle A6 und A7. Das volldigitale Bediensystem, bestehend aus einem oberen großen Bildschirm – in höchster Ausführung 10,1 Zoll groß – dient zur Steuerung des Infotainments. Auf dem 8,6-Zoll-Display darunter bedient der Fahrer die Klimatisierung, die Komfortfunktionen und die Texteingabe. Die natürlich-sprachliche Steuerung verarbeitet alle Eingaben sowohl anhand der onboard abgelegten Informationen als auch mit dem Wissen aus der Cloud. Optional hat der Wagen auch das Audi virtual cockpit an Bord – sein 12,3-Zoll-Display wird mit den Multifunktionstasten am Lenkrad gesteuert. Seine Ergänzung bildet die ebenfalls optionale Top-Infotainmentzentrale – die MMI Navigation plus inklusive LTE-Modul und WLAN-Hotspot. Die Navigation lernt auf Basis der bisher gefahrenen Strecken und kann dem Fahrer entsprechende Vorschläge bei der Routenauswahl machen. Die Routenberechnung läuft online auf den Servern des Dienstleisters HERE und parallel dazu onboard. Auf Wunsch liefert Audi ebenfalls ein Head-up-Display.

Exklusiv zur Markteinführung – das Editionsmodell „20 years allroad“. Zur Einführung legt die Volkswagentochter das Editionsmodell „20 years allroad“ auf. Sowohl sein Exterieur als auch sein Interieur sind individuell zusammengestellt. Drei Lackfarben stehen zur Wahl: der Ton Gavialgrün sowie Gletscherweiß und Sohobraun. Das Optikpaket schwarz ist um spezifische Audi-Ringe und Außenspiegelgehäuse erweitert. Exklusive 19-Zoll-Räder komplettieren den markanten Look. Schwarze Sportsitze mit Leder-/Alcantara-Bezügen, Aluminium-Dekoreinlagen und beleuchtete Einstiegsleisten setzen im Interieur starke Akzente. Quelle: Audi / DMM