Bei den deutschen Marken zeigten sich in der Neuzulassungsbilanz des Jahres 2024 positive Vorzeichen bei Porsche (+9,9 %/1,3 %), VW (+3,4 %/19,1 %) und Opel (+2,0 %/5,2 %). Die weiteren deutschen Marken warteten in der Neuzulassungsbilanz 2024 mit Rückgängen auf, welche bei Mini mit -29,1 % am deutlichsten ausfielen und einen Anteil von 1,2 % bewirkten, gefolgt von Smart (-28,4 %/0,4 %), MAN (-27,1 %/0,0 %), Audi (-18,1 %/7,2 %), Ford (-14,6 %/3,5 %), Mercedes (-7,0 %/9,2 %) und BMW (-0,1 %/8,3 %). VW war mit einem Anteil von 19,1 % wie seit Jahren schon die zulassungsstärkste Marke.
Bei den Importmarken mit einem Zulassungsanteil von 1,5 % und mehr zeigten sich teils zweistellige Zuwächse, die bei Peugeot mit Plus 44,0 % am deutlichsten ausfielen und zu einem Anteil von 2,4 % führten, gefolgt von Volvo (+39,3 %/2,2 %), Citroen (+32,9 %/1,9 %), Toyota (+27,0 %/3,4 %), Skoda (+22,0 %/7,3 %), Seat (+14,9 %/5,4 %) und Dacia (+4,1 %/2,5 %). Neuzulassungsrückgänge zeigten sich in der Jahresbilanz hingegen bei Fiat (-24,8 %/2,0 %), Renault (-20,4 %/1,9 %), Hyundai (-9,4 %/3,4 %), Kia (-8,0 %/2,4 %) und Mazda (-2,5 %/1,6 %). Tesla (-41,0 %/1,3 %) und Polestar (-49,4 %/0,1 %) wiesen ebenfalls zweistellige Rückgänge aus. Die anteilsstärkste Marke war erneut die VW-Tochter Skoda (7,3 %).
Knapp die Hälfte aller Neuzulassungen des Jahres 2024 war den Segmenten SUVs (30,2 %) und Kompaktklasse (18,7 %) zuzuordnen, gefolgt von den Segmenten Kleinwagen (12,0 %), Geländewagen (11,3 %) und Mittelklasse (9,0 %). Die Obere Mittelklasse verzeichnete mit +30,5 % den deutlichsten Zuwachs in der Jahresbilanz und erreichte einen Anteil von 4,0 %.
Unter den alternativen Antriebsarten bewirkten 947.398 Pkw-Neuzulassungen mit hybridem Antrieb eine Steigerung von 12,7 % und einen Anteil von 33,6 %, darunter waren 191.905 Plug-in Hybride (+9,2 %) mit einem Anteil von 6,8 %. Mit 380.609 neu zugelassenen Elektro-Pkw (BEV) verzeichnete diese umweltfreundlichste aller Antriebsarten einen Rückgang von 27,4 % und einen Anteil von 13,5 %. Der Anteil scher umweltschädlicher benzinbetriebener Pkw (991.948/+1,4 %) lag mit 35,2 % über dem Vorjahresniveau (34,4 %); gleichwohl die Neuzulassungen ebenfalls stark klimaschädlicher dieselbetriebener Pkw mit 483.261 Einheiten insgesamt einen Rückgang von 0,7 % auswiesen, lag ihr Anteil in der Jahresbilanz bei 17,2 %. Flüssiggasbetriebene Pkw (13.711/+4,3 %) erreichten einen Anteil von 0,5 %, Erdgas angetriebene Pkw-Neuzulassungen (137/-89,7 %) gingen mit 0 % in die Jahresbilanz ein.
Die durchschnittliche CO2-Emission der neu zugelassenen Pkw stieg 2024 um katastrophale +4,2 % auf 119,8 g/km (Vorjahr: 114,9 g/km).
BEV-Boom im November. Zum Jahresabschluss erreichte die Pkw-Inlandsproduktion im Dezember ein Volumen von 232.900 Einheiten. Das sind 10 % weniger als im Dezember des Vorjahres.Insgesamt liefen im Jahr 2024 4,1 Mio. Pkw von den Bändern, genauso viel wie im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion allerdings noch um 12 % unter dem damaligen Wert.
Zudem liegen nun auch die detaillierten Produktionsdaten für den Monat November vor und zwar aufgeschlüsselt nach Antrieben. Sie zeigen: Im November wurden erneut so viele E-Autos in Deutschland produziert wie in keinem Monat zuvor. Im neuen Rekordmonat wurden in Deutschland 155.700 Elektro-Pkw gefertigt, 29 % mehr als im Vorjahresmonat. Dabei rollten mit 120.500 Einheiten so viele BEV wie noch nie in einem Monat von den Produktionsbändern in Deutschland. Zudem wurden 35.200 PHEV produziert. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 knapp 1,3 Mio. Elektro-Pkw in Deutschland hergestellt. Dies sind bereits mehr als im Gesamtjahr 2023 und damit liegt bereits nach elf Monaten ein neuer Produktionsrekord von Elektrofahrzeugen vor.
Der Export lag im Dezember ebenfalls unter dem Vorjahresniveau. Mit 196.300 Pkw sank das Exportvolumen im vergangenen Monat verglichen mit dem Vorjahresmonat um 9 %. Im Gesamtjahr 2024 wurden knapp 3,2 Mio. Pkw aus deutschen Werken an Kunden in aller Welt geliefert, 2 % mehr als 2023.
Steigender Auftragseingang. Im Dezember stieg der Auftragseingang aus dem Inland bei den deutschen Herstellern um 35 % gegenüber dem schwachen Vorjahreswert. Im Jahresverlauf lag der Zuwachs bei der Inlandsorder bei 12 %. Der Auftragseingang aus dem Ausland entwickelte sich schwächer: Dieser ging im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 6 % zurück. Im Gesamtjahr lagen die ausländischen Auftragseingänge auf Vorjahresniveau.
Im Dezember 2024 wurden 52.670 Elektrofahrzeuge neu registriert. Dies entsprach einem Rückgang von 27 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Während die BEV (-39 %) kräftig zurückgingen, stiegen die PHEV an (+7 Prozent). Im Jahresverlauf wurden insgesamt 572.700 Elektro-Pkw neu zugelassen, 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein genauerer Blick offenbart allerdings, dass die BEV in den vergangenen zwölf Monaten um 27 % zurückgingen, während der Markt für PHEV um 9 % wuchs. Quelle: KBA / VDA / DMM