Gastgeber Papua-Neuguinea mit nur 8 Mio. Einwohnern ist mit Abstand das ärmste aller Mitglieder. Der Inselstaat richtete den jährlichen Gipfel der Staats- und Regierungschef am 17. und 18. November aus. Die teuren Autos landeten zumeist an Bord von Flugzeugen auf dem Flughafen der Hauptstadt Port Moresby. Dort machte ihre Ankunft rasch die die Runde in den sozialen Medien. Das heftige Echo veranlasste Apec-Minister Justin Tkatchenko zur Verteidigung des Kauf: Diese Art Fahrzeug sei „Standard“ bei Apec-Treffen. Die Edelgefährte sollten nach seinen Worten nach dem Gipfel an private Käufer abgetreten werden.
Das Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft war überschattet vom Handelsstreit zwischen den USA und China. Beide Seiten überzogen sich am ersten Tag mit gegenseitigen Vorwürfen. Beim Gipfel in der Hauptstadt Port Moresby waren mit Ausnahme der USA alle 21 Mitglieder mit Staats- oder Regierungschef vertreten. US-Präsident Donald Trump verzichtete auf eine Anreise. In den Apec-Ländern rund um den Pazifik lebt etwa die Hälfte der Weltbevölkerung.
Und nun wurde bekannt, dass auf Papua-Neuguinea nach besagtem erstem internationalen Gipfeltreffen der Landesgeschichte 284 der eingeflogenen 280 Luxusautos vermisst werden. Nun erfolgte ein Appell der Regierung an alle widerrechtlichen Besitzer, die teuren Autos sofort zurückzugeben. Ansonsten drohen Verhaftung und Anklage wegen illegaler Aneigung von Staatseigentum.
Unter den 324 angelieferten Luxus-Geländewagen und -Limousinen verschiedener Hersteller, darunter auch 40 Maserati Quattroporte und drei Bentleys, wurden nur die 40 italienischen Automobile zurückgegeben. Quelle: Papua New Guinea Post-Courier / DMM