A321neo mit neuen Sitzen

Die Lufthansa hat in Frankfurt ihren ersten A321neo in Empfang genommen, der nochmals verbesserte Sitze aufweist, und den die drei Netzwerk-Airlines, Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines gemeinsam einführen. In die Gestaltung des Sitzes sind viele Kundenfeedbacks eingeflossen schreibt der Carrier.

Innovative Sitze sind in den neuen A321neo der Lufthansa-Airlines LH, Swiss und AUA verbaut. Foto: Lufthansa

Lieferant ist der italienische Hersteller Geven. Die komfortable Vollstrukturpolsterung der Sitzfläche sowie der Rückenlehne gewährleisten aufgrund einer ergonomischen Druckverteilung ein angenehmes Sitzgefühl, sagt das LH-Management. Dank der Verschlankung der Rückenlehne genießen Gäste noch mehr persönlichen Freiraum. Dies gelingt durch die neu entwickelte horizontale Anordnung der Literaturtasche über dem Tisch. Zudem wird das Reisen nicht nur während des Fluges bequemer, sondern auch bei Rollvorgang, Start und bei der Landung: Statt wie bisher mit 12° während dieser drei Phasen reisen Gäste konstant bequem mit einer 20°-Neigung der Rückenlehne; Business-Class-Gäste können die Rückenlehne während des Reisefluges sogar bis auf 26° stellen.

Jede Sitzreihe verfügt über eigene USB-Anschlüsse im derzeitigen und zukünftigen Standard, die erstmals in der Lufthansa Group auch auf der Kurzstrecke angeboten werden. Künftig können Fluggäste zudem noch bequemer ihre selbst mitgebrachten Tablets aufstellen. In den Tisch wurde eigens eine Spalte eingelassen, die die Tablet-Halterung erleichtert.

Die erste A321neo fliegt jetzt erstmals mit einer für alle drei Netzwerk-Airlines harmonisierten Kabine. Durch individuelle Designelemente bleiben die drei Airline-Marken Austrian Airlines, Lufthansa und SWISS weiterhin klar erkennbar. Die Standardisierung gilt für alle Flugzeuge der A320-Familie, die ab jetzt an die drei Netzwerk-Airlines ausgeliefert werden. Bei der Vereinheitlichung standen die großen, kostenintensiven Komponenten wie das Kabinendesign und die Bordküchen im Vordergrund.

Der Airbus A321neo ist nun so konfiguriert und vereinheitlicht, dass Flugzeuge innerhalb kurzer Zeit und mit wenig Aufwand angepasst werden können, wenn diese zwischen den Airlines der Lufthansa Group transferiert werden. Dadurch kann die Lufthansa Group schneller und flexibler auf aktuelle Entwicklungen reagieren und Flugzeuge einfacher und effizienter bei einer anderen Airline und an einem anderen Drehkreuz einsetzen. Kosten für Anpassung und Liegezeiten können dabei deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ergeben sich durch die Vereinheitlichung weitere Synergien beim Flugzeugeinkauf.

Neben Vorteilen für Kunden standen zudem die Reduzierung von Gewicht und damit CO2 Emissionen sowie der Maintenance-Kosten im Mittelpunkt der Entwicklung. Insgesamt erwarten die Lufthansa Group Airlines bis 2025 mehr als 100 fabrikneue Flugzeuge aus der Airbus A320neo-Familie. Die neu entwickelten Triebwerkstechnologien von Pratt & Whitney und CFM International sowie die aerodynamischen Flügelenden (Sharklets), mit denen die Flugzeuge ausgestattet sind, führen zu einer deutlichen Treibstoffreduktion von bis zu 20 %  pro Sitzplatzkilometer. Eine startende A320neo hat einen um rund 50 % kleinere Lärmkontur im Vergleich zu anderen Flugzeugen dieser Art. Quelle: Lufthansa / DMM