ADAC gibt seine "Motorwelt" ab

Dem ADAC ist seine Mitgliederzeitschrift „ADAC motorwelt“ zu teuer. Künftig wird die Zeitschrift maximal viermal im Jahr erscheinen und den Mitgliedern nicht mehr zugesandt. Die Hefte sollen in den ADAC-Geschäftsstellen und anderen Points of Sale ausliegen. Die bisherige Auflage von 13,5 Mio. wird dadurch auf 5 Mio. oder weniger schrumpfen. Das eigentlich Üble: Das Magazin wird nicht mehr vom ADAC erstellt und produziert, was auch gravierende Folgen für die journalistishe Belegschaft hat.

Beim Pitch um die Neuausrichtung der ADAC Motorwelt hat sich C3, Burdas Branded-Content-Arm, durchsetzen können. Im Zuge der Ausschreibung soll sich ein halbes Dutzend Verlage um den Auftrag für die neue Motorwelt beworben haben. Konkret geht es um ein All-inclusive-Paket von Produktion über Herstellung und Druck bis hin zu Vermarktung und Vertrieb der „ADAC Motorwelt Premium“ ab 2020. Indes heißt es in der Zentrale des Autoclubs in München, dass Axel Springer Corporate Solutions noch im Rennen sei, vorausgesetzt, Springer bessert sein Angebot nach.

Der ADAC verspricht sich vom kompletten Outsourcing u.a. mehr hochwertige Heft-Inhalte, teilweise um Regional-Supplements ergänzt. Die Auflage soll von 13,5 Mio. auf 5 Mio. gesenkt werden. Für die aktuellen MitarbeiterInnen der Motorwelt gilt nur noch eine Jobgarantie bis Ende 2020. Etwa 40 Redakteure sollen für das Vereinsportal adac.de tätig sein. Quelle: Meedia / DMM