Aeroméxico unter Gläubigerschutz

Aeroméxico, die größte mexikanische Fluggesellschaft mit Sitz in Mexiko-Stadt und Basis auf dem dortigen Internationalen Flughafen Benito Juárez, hat in den USA um Gläubigerschutz nach Chapter 11 ersucht. Unter den Schutzschirm hatten sich vor wenigen Wochen auch LATAM und Avianca begeben.

Aeromexico hat sich in Gläubigerschutz gerettet. Der hochverschuldete Carrier baut dennoch seinen Flugbetrieb wieder aus. Foto: wikimedia

Die „bankruptcy protection“ erlaubt es allen drei Unternehmen, sich zu restrukturieren und dabei gleichzeitig den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Das Mitglied der Luftfahrtallianz SkyTeam fliegt schon seit einigen Jahren verlustreich. In einem Statement gab Aeromexico-CEO Andres Conesa die mittlerweile üblichen Phrasen zum Besten: „Unsere Industrie ist mit niemals dagewesenen Herausforderungen konfrontiert, welche mit dem Corona-bedingten massiven Rückgang der Nachfrage zusammenhängen. Wir werden die nötigen Schritte unternehmen, um im neuen Umfeld weiterhin operativ sein zu können.“ Seit März hatte Aeromexico bereits einen Teil der reinen Boeing-Flotte (derzeit 70 Maschinen) gegroundet und nur noch Cargoflüge durchgeführt.

Der Carrier will während des Erneuerungsprozess‘ seinen Flugbetrieb mit einer Verdopplung der Inlandflüge und einer Vervierfachung der internationalen Verbindungen wieder hochfahren. Auf das Vielfliegerprogramm des mexikanischen Carriers hat die „geschützte Pleite“ keine Auswirkungen. Auch behalten alle vorher erworbenen Tickets ihre Gültigkeit. Quelle: Aeroméxico / DMM