Airbus bandelt wieder mit GE an

Angeblich plant Airbus eine verbesserte Version ihres Verkaufsschlagers A350. Eine mögliche A350neo soll u.a. auch mit neuen Triebwerken bestückt werden.

Wie das Magazin „Aviation Week“ berichtet (GE In Talks With Airbus Over Potential A350neo) fanden im Oktober Gespräche zwischen Airbus und dem Triebwerkshersteller GE Aviation statt. Offenbar ging es dabei um eine signifikant modernisierte Version der Motoren vom Typ GEnx. Erstmals werden bei diesem GE-Triebwerk GEnx keine Zapflust-Systeme mehr verwendet, um beispielsweise die Klimaanlage zu versorgen. Stattdessen übernehmen dies zwei Starter/Generatoren mit je 250 kVA Leistung.

Das General Electric GEnx (General Electric next-generation) ist ein Turbofan-Triebwerk, das von General Electric zunächst nur im Auftrag von Boeing für die Dreamliner B 787, dann auch für die ursprünglichen Versionen des Airbus A350 entwickelt wurde. Airbus brach die Entwicklung der ursprünglichen Versionen des A350 jedoch ab und beauftragte Rolls Royce mit der Lieferung der Motoren. Deren Endmontage erfolgt in Dahlewitz. Die aktuellen Airbus A350-900 sind mit Triebwerken von Rolls-Royce (Trent XWB-84) ausgestattet, die A350-1000 sollen noch stärkere Trent XWB-97-Motoren erhalten. Gespräche mit GE waren vor dem Bau der aktuellen Version des Airbus A350 nicht erfolgreich verlaufen. Quelle: Aviation Week / DMM