Airbus muss Produktion stark kürzen

Nicht nur Boeing erlebt schwierige Zeiten. Die erfassen nun auch den europäischen Konkurrenten Airbus. Der Konzern verschickte am Freitag, 03. April eine kurze Meldung, wonach er dabei sei, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Betrieb und mögliche Gegenmaßnahmen zu analysieren.

Der europäische Flugzeugbauer steht nach eigener Darstellung im ständigen Dialog mit Kunden, Lieferanten und institutionellen Partnern. In der Zentrale im südfranzösischen Toulouse wird überlegt, die Monatsproduktion. Der A320-Familie in den Ceo- und Neo-Versionen auf 36 Maschinen herunter zu fahren.

Erwischen soll es aber auch die Widebodies vom Schlage A330 und A350. Auch da gibt es seitens der Besteller Probleme. Die Fluggesellschaften, die die Airbusjets in Auftrag gegeben hatten, können diese nun nicht abnehmen und ersuchten um Verschiebung der Auslieferungstermine. Meistens fehlt das Geld.

Airbus fürchtet inzwischen, dass es viele der in der Orderbüchern stehenden Passagierjets nicht mehr los wird; denn es besteht die große Gefahr, dass Besteller von den Verträgen zurücktreten wollen oder, wenn es ganz dumm kommt, vom Markt verschwinden.

Noch im Februar, als schon bekannt war, dass sich die Corona-Pandemie ausbreiten wird, hatte Konzernchef Guillaume Faury von einer Ausweitung der Flugzeugproduktion gesprochen. Nun hat ihn die Realität überholt. Quelle: Airbus / DMM