Airlines führen neue Cockpitregeln ein

Zahlreiche Fluggesellschaften haben nach dem vorläufigen Ermittlungsstand zum Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich die sogenannte „Zwei-Personen-Regel“ im Cockpit eingeführt.

Wie DMM bereits berichtete, erfolgte in Deutschland diese Entscheidung zur Änderung der Anwesenheitspflicht im Cockpit in enger Abstimmung aller deutschen Fluggesellschaften sowie dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und dem Luftfahrtbundesamt (LBA). Außerdem hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) aufgrund der aktuellen Ereignisse jetzt eine dementsprechende Sicherheitsempfehlung angekündigt. Danach müssen künftig immer zwei autorisierte Crewmitglieder im Cockpit eines Flugzeugs sein.

Folgende Airlines führen ab sofort oder in nächster Zukunft das Vier-Augen-Prinzip im Cockpit ihrer Flugzeuge ein: KLM, Air France,Swiss, Germania, Wizz Air, Air Baltic, Norwegian, Air Canada, easyJet, Monarch, Thomas Cook, Virgin Atlantic, airberlin, Condor, TUIfly. Auch die Airlines der Lufthansa-Group wollen so schnell wie möglich in Abstimmung mit ihren jeweiligen Aufsichtsbehörden das neue Verfahren umsetzen. Bei den Billigfliegern Jet 2, Flybe und Ryanair ist es bereits Standard. Bei den US-Fluggesellschaften wird das Verfahren bereits seit den Anschlägen vom 11. September 2011 praktiziert. Andere Airlines wie beispielsweise British Airways wollen erst weitere Untersuchungsergebnisse abwarten. Quellen: Germania, Wizz Air, Swiss, Spiegel Online, bild.de,Lufthansa / DMM