Airlines verbieten Mitnahme älterer MacBook Pro

Apples MacBooks sind im Bereich der Laptops das Beste vom Besten. Aber jetzt kommt’s: Vor allem bestimmte MacBook-Pro-Modelle wollen einige Fluggesellschaften nicht mehr an Bord zulassen, weil deren Akku überhitzen und Feuer fangen könnte. Apple hat kürzlich eine Rückrufaktion gestartet. Was muss man tun?

Kunden können eine betroffene 15-Zoll MacBook Pro Batterie kostenlos ersetzen lassen. Foto Apple

Wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte, gibt es Probleme mit dem Akku. Die Batterie könne "überhitzen". Es bestehe Brandgefahr. Auf https://support.apple.com/de-de/15-inch-macbook-pro-battery-recall wurde ein Rückrufprogramm für die Batterie des MacBook Pro (15") gestartet. Apple hat festgestellt, dass bei einer begrenzten Anzahl von 15"-MacBook Pro-Geräten einer älteren Generation die Batterie überhitzen und dadurch ein Brandrisiko darstellen kann. Die betroffenen Geräte wurden hauptsächlich zwischen September 2015 und Februar 2017 verkauft, und die Qualifikation des Produkts wird anhand der Seriennummer des Produkts bestimmt. Das Unternehmen tauscht betroffenen Batterien kostenlos aus.

Wie geht man vor?

  1. Zuerst prüfen, über welches Modell des MacBook Pro (15") man verfügt.
  2. Dann im Apple-Menü oben links im Bildschirm  die Option "Über diesen Mac" wählen.
  3. Bestätigen, dass es sich um das Modell "MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015)" handelt.
  4. Wenn dies das eigene Modell ist, die Seriennummer des Computers unten eingeben, um zu überprüfen, ob das Laptop für das Rückrufprogramm qualifiziert ist. Die Seriennummer findet man an den folgenden Stellen: Auf dem Produktgehäuse, in iTunes, falls das Notebook mit iTunes synchronisiert wird, auf einem Mac im Menü "Apple" unter "Über diesen Mac".
  5. Anschließend einen Termin bei einem Apple-Store vereinbaren oder einen autorisierten Apple Service Provider suchen (Nicht in jeder Stadt gibt es einen Apple Store). Bei Fragen bzw. Unterstützung den Apple Support (https://getsupport.apple.com/?caller=erep&PFC=PFC1002&category_id=SC0999&symptom_id=99916) kontaktieren.
  6. Zur Vorbereitung des MacBook Pro auf den Service ein Backup aller Daten erstellen.

Apple hat nicht nur eine eigene Rückrufseite eingerichtet, sondern sogar eine Pressemitteilung verschickt. Als Reaktion auf die Warnung und Rückrufaktion Apples haben mehrere Airlines die Mitnahme der Notebooks verboten. Geschäftsreisende und Privatreisende dürfen die Geräte weder im Handgepäck noch in aufgegebenen Koffern und Taschen mitführen.
Laut Bloomberg gilt der MacBook-Bann u.a. in den Flugzeugen der TUI Group, von Thomas Cook Airlines, der Air Italy und der Air Transat Canada. Die europäische Flugsicherheitsbehörde Easa hat Anfang August einen entsprechenden Warnhinweis ausgegeben. Auch die US-Flugsicherheitsbehörde FAA rät zu einem vorsorglichen MacBook-Verbot. Quelle: Apple / FAA / DMM