Airlines zittern vor Omikron

Vor dem wichtigen Weihnachts- und Neujahrsgeschäft nimmt in der Luftfahrt-Branche die Nervosität zu. Fluggesellschaften fürchten wegen der Ausbreitung der hoch aggressiven Coronavariante Omikron eine Rückkehr von Reisebeschränkungen. In den USA wurden sie schon mal beschlossen.

Emirates-Chef Tim Clark schwant schon mal Übles. Wenn der Winter für Airlines ausfällt, "wird das schwere Traumata in der Branche nach sich ziehen", warnte er diese Woche vor neuen Einreisestopps. Solche gelten seit einer Woche für eine Reihe von Ländern im südlichen Afrika, nachdem von dort die hoch ansteckende Coronavariante nach Europa, in die USA, nach Japan etc. von Flugreisenden eingeschleppt wurde.

Nach einem Totalausfall des letzten Winter- und Weihnachtsgeschäfts hatten Airlines dieses Jahr auf Nachholeffekte gehofft - und wurden, bis heute jedenfalls, nicht enttäuscht. Lufthansa verdichtete erst Mitte November den Feiertagsflugplan. Der Konzern legte 440 Extra-Flüge im US- und Europanetz nach, um die Nachfrage zu bedienen. Vorerst hält Lufthansa daran fest. Es sei aktuell noch zu früh, um eine genaue Einschätzung treffen zu können, heißt es in der Lufthansa-Zentrale.

Nach Meinung von Fachleuten ist nicht ausgeschlossen, dass die hoch gefährliche neue Variante besonders bei großen Netzairlines mit hohem Interkontanteil zu einem Erholungsrücksetzer führen kann. Quelle: aero / DMM