Al Baker verteidigt Strategie von Qatar Airways

Mit CEO Akbar Al Baker an der Spitze wurde Qatar Airways zur Premium-Airline. In einem Interview verteidigte er den Weg seiner Airline während der Corona-Pandemie und warf anderen Fluggesellschaften vor, darunter die Lufthansa, trotz Privatisierung von staatlichen Geldern zu profitieren.

Aktuell läuft es Al Baker zufolge bei Qatar Airways sehr gut. „Denn während andere in der Covid-Krise ihre Flugzeuge am Boden ließen, haben wir entschieden, das nicht zu tun“, erklärt er. Ganz spurlos ging die Zeit jedoch nicht am Luftfahrtunternehmen eines der reichsten Länder der Welt vorbei. Al Baker zeigt sich zuversichtlich und wehrt sich gegen die Behauptung, seine Airline sei nur aufgrund von Subventionen so erfolgreich geworden.

Qatar Airways sei durch Kapitalbeteiligungen groß geworden und habe „nie Geld erhalten, um einen Konkurrenten zu unterbieten“, so Al Baker. Und der Airline-Boss stellte die Frage, warum die jeweiligen Staaten den privaten Luftfahrtunternehmen vom Schlage Lufthansa, Air France, den US-Carriern etc. Geld geben. Seine Regierung habe ihm „keinen einzigen Dollar gegeben, um keine Angestellten zu entlassen“. Dafür hätten er und sein Management sogar auf 15 % des Lohns für zehn Monate verzichtet und die Gehälter weitergezahlt. Inzwischen arbeiten laut Al Baker wieder 42.000 Angestellte für die Airline. 

Auch Deutschland soll dabei als Standort weiter wachsen. Im Juli wurde ein dritter täglicher Flug von Frankfurt am Main nach Doha eingeführt. Auch von München soll weiterhin zweimal täglich ein Flieger starten. „Darüber hinaus erhöhen wir seit einigen Wochen unsere Frequenzen ab Berlin und fliegen an ausgewählten Wochentagen sogar zweimal täglich dorthin“, so Al Baker. Zudem ist Düsseldorf als wichtiger neuer Standort hinzugekommen. Quelle: Business Insider / DMM