Alitalia weiter in der Finanzklemme

Alitalia durchlebt wieder mal eine finanzielle Hängepartie. Deswegen haben die verbliebenen Angestellten der Noch-Alitalia (die Nachfolgerin ITA kann nicht vor August starten) ihre Mai-Gehälter nur zu 50 % bekommen.

Der neuen Regierung in Rom bleibt nun nichts anderes übrig, als in das Fass ohne Boden weitere 100 Mio. Euro zu pumpen. Die EU-Kommission hat die jüngste Finanzhilfe im Mai zwar durchgewunken, das Geld ist aber noch nicht geflossen. Die finanzielle Situation der Fluglinie bezeichnete der Alitalia-Beauftragte der Regierung, Gabriele Fava, als dramatisch. Um den Flugbetrieb für das unabdingbare Sommergeschäft aufrecht zu erhalten, müsse der Steuerzahler noch mehr bluten als bisher.

Wie DMM berichtete, ist der Carrier seit 2017 zum x-ten Mal zahlungsunfähig. Nach ewigem Hin und Her mit diversen Investoren, die allesamt wieder abgesprungen sind, griff Rom ein und zu. Mit einer Spritze von 3 Mrd. Euro soll eine Nachfolge-Fluglinie namens ITA an den Start gehen.  Wie „Corriere della Sera“ schreibt, sollen 1,6 Mrd. Euro als direkte Starthilfe fließen, der Rest soll für Investitionen aufgewendet werden.

"Die EU-Kommission unterstützt die Bemühungen Italiens, den maroden Carrier abzuwickeln und durch ITA zu ersetzen. ITA soll mit 60 Maschinen starten. Beim Personal soll es einen weiteren Aderlass geben. Quelle: Corriere della Sera / DMM