Alte Vogelfluglinie wird durch NBS bis 2027 ersetzt

Die Vogelfluglinie, die direkte Bahnverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg wird auf deutscher Seite ab 2022 unterbrochen. Am 14. Mai 1963 war ihr wichtigster Teilabschnitt, die Fehmarnsund-Brücke und die 19 km lange Fährverbindung von Puttgarden nach Rødbyhavn, in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke und des dänischen Königs Frederik IX eingeweiht worden.

 

 

Der Bahnbetrieb auf der Vogelfluglinie endet 2022. Vermutlich wird auch die Fehmarnbrücke verschwinden, wenn der Bahn/Straßentunnel unter dem Fehmarnbelt in Betrieb geht. Foto: S. Möller/wikimedia

Vom Fährhafen Puttgarden auf Fehmarn wird die nicht elektrifizierte, eingleisige Bahnstrecke Puttgarden-Lübeck über die Fehmarnsundbrücke befahren, u.a. lange Zeit von Diesel-ICE der DB bzw. der DSB (angemietet) und heute von Eurocity-Trubzügen der Dänischen Staatsbahn. Nun soll der Betrieb auf dieser Strecke 2022 enden. Im Anschluss wird der Abschnitt Neustadt/Holstein-Puttgarden bis 2027 komplett gesperrt. Als Ersatz sollen Busse zwischen Lübeck und Puttgarden verkehren.

Zwischen Lübeck und Dänemark wird eine zweigleisige elektrifizierte Neubaustrecke mit Tunnelunterquerung des Fehmarnbelts gebaut. Voraussichtlich ab 2027 sollen dann schnelle Fernzüge Hamburg mit Kopenhagen über diese neuen Trassen verbinden. Der über ein Gleisdreieck angeschlossene Bahnhof Fehmarn-Burg. Erhält während der Bausperre ein zweites Gleis und einen Mittelbahnsteig für die geplanten grenzüberschreitenden Regionalzüge Lübeck- Nykøbing. Quelle: DMM