American Airlines mistet aus

American Airlines, Tochter der American Airlines Group (Fort Worth/Texas), betrachtet die Corona-Pandemie (die auch die USA fest im Griff und dafür gesorgt hat, dass derzeit 435 der 950 AA-Maschinen am Boden stehen) als gute Gelegenheit, sich von zahlreichen der älteren Jets zu verabschieden.

American will ihre 20 Embraer ERJ 190 loswerden. Fotos: wikimedia

Auch die 9 Airbus A330-300 sollen aus der AA-Flotte verschwinden.

Laut US-Medien will American 17 Boeing 767 300ER und 34 Boeing 757-200 ausmustern. Des Weiteren sollen 16 B 737-800, alle neun A330-300 und alle 20 Embraer ERJ 190 abgestoßen werden, erklärte American-Airlines-Präsident Robert Isom gegenüber Beschäftigten. Des weiteren plant AA die Ausflottung ihrer 19 kleinen Regionalflieger Bombardier CR-200, die für die Regionaltochter American Eagle fliegen.

Ersatz für die alten Jets ist teilweise schon im Einsatz. So hatte AA 100 B 737 MAX8 bestellt, von denen 76 vermutlich ab 2021 noch auszuliefern sind. Des Weiteren sollen sich zu den 20 Dreamlinern B 787-8 weitere 22 gesellen und zu größeren Version B787-9 noch 25 Einheiten (zusammen dann 47). Außerdem hat AA non 105 A321 Neo beim europäischen Flugzeugbauer Airbus in Auftrag gegeben.

American Airlines ist nach Passagierzahlen heute die drittgrößte Fluggesellschaft der Welt hinter Southwest Airlines als Nr. 1 und Delta Airlines. In den 1950er-Jahren galt AA nach der russischen Aeroflot als zweitgrößte Fluggesellschaft auf dem Globus. American zählt in den Vereinigten Staaten zu den „major cariers“ und gehört neben Delta Air Lines und United Airlines zu den letzten traditionsreichen Linienfluggesellschaften mit umfangreichem Streckennetz in den USA. Das Unternehmen ist Gründungsmitglied der Luftfahrtallianz oneworld und galt seit der Übernahme von Trans World Airlines im Jahr 2001 als größte Fluggesellschaft der Welt, ehe sie 2009 von Delta Air Lines überholt wurde und beide wiederum von Southwest Airlines getoppt wurden. Quelle: AA / DMM