Apple baut das iCar und kauft vielleicht Tesla Motors

Apple designt und entwickelt das iPhone, das iPad, Mac Notebooks und Desktopcomputer, iOS, OS X, den iPod und iTunes und die neue Apple Watch. Zudem betreibt es Internet-Vertriebsportale für Musik, Filme und Software. Und nun ist es offiziell: Apple arbeitet am iCar, das erste Elektroauto des Computergiganten. 2020 soll das iCar (derzeitige Entwicklung unter dem Codenamen Titan) starten. Akutell schwirren in den USA sogar Gerüchte umher, Apple wolle Tesla Motors für 75 Mrd. US-Dollar übernehmen.

Apple steigt tatsächlich ins Automobilbusiness ein. Ab 2020 soll es das iCar geben, das mit dem iPad gesteuert werden soll. Und der Welt wertvollste Konzern plant die Übernahme von Tesla, heißt es gerüchteweise in den USA. Foto: Designstudio Franco Grassi

Die kalifornische Apple Inc. (Cupertino), 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ron Wayne als Garagenfirma gegründet, zählte zu den ersten Herstellern von Personal Computern und trug zu deren Entwicklung zum Massenprodukt bei. Bei der Einführung der grafischen Benutzeroberfläche und der Maus in den 1980er Jahren nahm Apple mit den Computern Lisa und Macintosh eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Erscheinen des iPods 2001, des iPhones 2007 und des iPads 2010 weitete Apple sein Geschäft sukzessive auf andere Produktbereiche aus. Es legte damit die Basis für den bis heute anhaltenden Boom der Märkte für Smartphones und Tablets. Der 2003 gestartete iTunes Store für Musik-Downloads wurde das erste kommerziell erfolgreiche Internet-Downloadportal und formte diesen Markt entscheidend mit. Heute sind der iTunes Store und der 2008 gestartete App Store zwei der weltgrößten Vertriebswege für digitale Güter. Bemerkenswert: Apple zählt, gemessen an verschiedenen wirtschaftlichen Kennzahlen, zu den größten und finanzstärksten Unternehmen der Welt.  

Gemessen an der Marktkapitalisierung ist Apple laut der Liste Financial Times Global 500 seit September 2011 mit kurzen Unterbrechungen das wertvollste Unternehmen auf dem Globus. Laut der Liste Fortune Global 500 war Apple 2013 auf Platz 15 der umsatzstärksten Unternehmen der Welt. Gemessen am Gewinn war Apple 2013 auf Platz 5 der in den Forbes Global 2000 gelisteten Unternehmen. Und auf den von den Marktforschungsinstituten Millward Brown und Interbrand zusammengestellten Listen der wertvollsten Marken nimmt die Marke Apple seit einigen Jahren Platz 1 oder 2 ein.

Und weil dem so ist, strotzen die Kalifornier vor Zuversicht, schon in fünf Jahren ihr iCar als supermodernes und umweltfreundliches Serienfahrzeug auf den Markt zu bringen. Daimler & Co. schwant Fürchterliches; denn Apple ist den deutschen Autobauern in technologischer Hinsicht um Welten voraus.

Wie der US-Nachrichtendienst Bloomberg meldet, haben die Apple-Verantwortlichen in jüngster Zeit systematisch Experten für die Automobilproduktion von namhaften Autobauern abgeworben, z.B. von Ford und übrigens auch vom Nachbarn Tesla Motors. Entwickelt haben soll ein erstes Konzept für das iCar der laut Bloomberg preisgekrönte Designer Marc Newson. 

Die Gerüchte um Apples iCar sorgen nicht nur bei den deutschen Herstellern - die sich noch immer mehr um die Weiterentwicklung althergebrachter Benzin- und Dieselaggregate kümmern als um umweltfreundlichere Antriebe - sondern auch an den Finanzmärkten für Wirbel. Hinzu kommt, dass Tesla Motors, die mit dem Model S ein verdammt gutes Elektroauto anbieten, das eine Mercedes E-Klasse uralt aussehen lässt, US-Experten zufolge schon in absehbarer Zeit von Apple Inc. aufgekauft werden könnte. Angeblich soll das ein mehr oder weniger offenes Geheimnis in Cupertino sein.

Und sollte es denn so kommen, würde das wertvolle Knowhow vonTesla, dem weltweiten Marktführer von Elektroautomobilen, an Apple fallen und die Cupertiner damit zu einem ganz gefährlichen Konkrrenten der traditionellen Autoproduzenten, auch der deutschen werden. Sollte der Deal zustande kommen, dann sicher noch vor dem Jahr 2018; denn da soll der neue Tesla Model 3 Kompaktwagen erscheinen und wenn auch der so einschlagen sollte wie Model S, dann würde Tesla vermutlich für eine Übernahme zu teuer, also müssen sich de Apple-Gewaltigen sputen. Tesla-CEO Elon Musk selbst äußerte sich bis dato zu den Spekulationen nicht. Quelle: Bloomberg / Apple / DMM