Asiana fliegt durch schwere Turbulenzen

Die zweitgrößte südkoreanische Fluggesellschaft, Asiana, flog 2018 einen hohen Verlust von umgerechnet 75 Mio. Euro ein. Aktuell hat das Management einen Notfallplan angekündigt, um die Zahlungsfähigkeit nicht zu gefährden. Aktuell hat die Fluggesellschaft Schulden von 3,2 Billionen Won oder umgerechnet 2,5 Mrd. Euro.

Asiana muss allein. 2019 mehr als 800 Mio. Euro des Schuldenbergs abbauen. Eigens hierfür und um das Kreditration zu verbessern sollen Vermögenswerte verkauft werden. Der erst kürzlich zum Vize-Chef beförderte Han Chang-soo kündigte das Vorhaben der Belegschaft in einer internen Mail an. U.a. will sich die Airline künftig auf profitable Routen konzentrieren und dafür schwächere Verbindungen streichen. Da dadurch weniger Flugzeuge gebraucht werden, schließen die Manager auch eine Verkleinerung der Flotte nicht aus. Welche Strecken und Flugzeugtypen davon betroffen sein werden, bleibt bisher aber noch unbekannt.
Möglicherweise trifft der Sparkurs auch die sechs A380, die Asiana.

Ähnlich dem Fall Lufthansa oder Air France sind auch die Asiana-Doppelstöcker schwer auslastbar und fliegen so gut wie keine Gewinne ein. Ein Verkauf der Asiana-Riesenvögel gilt als wahrscheinlich. Quelle: The Korea Times / DMM