ATU-Tipps für E-Auto-Besitzer

Was muss man als Besitzer eines E-Autos eigentlich beim Check-Up beachten? ATU-Experte Rene Kleesattel gibt wichtige Tipps und erklärt, warum auch E-Autos nach dem Winter gründlich überprüft und gewartet werden sollten.

ATU E-Mobilitätsexperte Rene Kleesattel erklärt warum auch E-Autos nach dem Winter gründlich geprüft und gewartet werden sollten. Foto: ATU

„E-Autos haben zwar weniger Verschleißsteile und sind daher weniger wartungsintensiv als herkömmliche Autos, dennoch ist ein Check-Up vor dem Sommer dringend zu empfehlen“, sagt Rene Kleesattel, E-Mobilitätsexperte bei ATU. „Dabei werden unter anderem Reifen, Bremsen und Elektronik überprüft. Die fachgerechte Durchführung ist wichtig für Verkehrssicherheit und Langlebigkeit des E-Autos.“ 

Beim Radwechsel auf spezielle Reifen für E-Autos achten. Angesichts des Batteriepakets haben Elektroautos ein höheres Gesamtgewicht und weisen ein starkes Drehmoment am Rad auf. E-Autofahrer sollten daher auf spezielle Reifen für Stromer Wert legen. „Diese haben eine besonders hohe Tragfähigkeit und eine optimierte Gummimischung, die ihre Lebensdauer erhöhen kann. Ein niedriger Rollwiderstand ermöglicht darüber hinaus eine höhere Reichweite“, erklärt Kleesattel.

Rostbildung bei Bremsen vorbeugen. E-Autos können durch Rekuperation beim Ausrollen und Bremsen Bewegungsenergie zurückgewinnen und somit ihre Reichweite erhöhen. Gleichzeitig sorgt die Rekuperation für eine Entlastung der mechanischen Bremsen. „Auch wenn Bremsen und Bremsbeläge beim E-Auto nicht so schnell verschleißen, sind regelmäßige Wartung und Pflege nötig. So kann sich durch die geringere Abnutzung hartnäckiger Rost bilden, der sich mit der Zeit ausbreitet und die Lebensdauer der Bremsen drastisch verkürzt“, so der ATU-Experte. Um in der warmen Jahreszeit eine optimale Fahrsicherheit des E-Autos zu gewährleisten, werden auch die Lenkung und das Fahrwerk beim Check überprüft. 

Elektronik und Klimaanlage checken. Viele Bestandteile der Elektronik wie zum Beispiel die Funktion der Beleuchtungsanlage vom Frontscheinwerfer, die Blinker oder die Bremsleuchten lassen sich einfach selbst kontrollieren. Wichtig ist aber auch eine Prüfung der Klimaanlage, die am besten in einer Werkstatt durchgeführt wird. In vielen E-Autos wird das Kälteaggregat auch zur Kühlung der Batterie verwendet. Wie bei Verbrennern ist auch hier eine Wartung alle zwei Jahre empfehlenswert. 

Gründlicher Batterie-Check. Was beim Check-Up für den Sommer unbedingt einbezogen werden sollte, ist vor allem, wie beim klassischen Verbrenner auch, die Überprüfung der kleinen 12-Volt-Batterie. Ist diese defekt oder entladen, fällt die Bordelektrik aus. „Betroffen sind davon beispielsweise die Beleuchtung, die Zentralverriegelung, wichtige Instrumente und das Infotainmentsystem“, erklärt ATU-Experte Kleesattel. „Bei ATU wird die Batterie mit einem professionellen Batterie-Tester kostenlos untersucht, um den Leistungszustand zu beurteilen. Außerdem erhalten Kunden ein übersichtliches Prüfprotokoll über den Zustand ihrer Batterie.“ Quelle: A.T.U. / DMM